Prada zeigte seinen neuesten Kurzfilm in Cannes – Helena Bonham Carter und Ben Kingsley standen vor der Kamera.
Oscar-Preisträger Roman Polanski war für den neuen, dreieinhalb Minuten langen Prada-Kurzfilm verantwortlich. Im Film spielt die exzentrische Schauspielerin Helena Bonham Carter eine betrübte Luxus-Lady, die ihren Psychologen, gespielt von Ben Kingsley, besucht. Ganz in Prada gehüllt mit großen Diva-Sonnenbrillen und Perlenkette legt sie sich auf eine Chaise longue und erzählt von ihrem Albtraum: „Ich war alleine in einer Arena, auf der Bühne war eine Rockband und ich konnte die Musik nicht hören, absolute Stille, ich war in Panik geraten, was hat das zu bedeuten? Symbolisiert das meine Einsamkeit? Vielleicht ist es, weil ich reich bin.“
Stereotyp: Luxusverwöhnte Damen
Der Film zeigt auf ironische Weise ein Klischee, das viele "Rich Ladies" nur zu gut kennen. Polanski über den Kurzfilm: „Die Chance auf das einzugehen, was die Modewelt heute repräsentiert und die Tatsache, dass sie von so vielen Stereotypen begleitet wird ist faszinierend und gleichzeitig erschütternd, aber man kann sie definitiv nicht ignorieren.“
Mode als Therapie
Doch während sie sich weiterhin ihre Probleme von der Seele redet, wirft Kingsley einen Blick auf Carters violetten Pelzmantel und kann den Blick nicht davon abwenden – Liebe auf den ersten Blick, Kingsley probiert den Damenmantel an und ist hin und weg! Zum Schluss sieht man den Satz: „Prada passt jedem.“ Ein Sprecher des Modehauses sagte: „Wir wollten es leicht und lustig halten, wir sehen das als einen Film, nicht als eine Werbung.“ Miuccia Prada, Enkelin des Labelgründers Mario Prada, ist Chefdesignerin des Hauses und trug erhbelich zum Erfolg der Luxusmarke bei.