Hollywood-Diva Shirley MacLaine
'Kein Sex nach dem Lifting!'
27.12.2011
Unverblümt schreibt Shirley MacLaine (77) in ihrem neuen Buch über Reinkarnation, ihr Facelift, Sex im Alter – und warum sie ihrem Mann nie treu war.
Sie ist die letzte große Diva aus Hollywoods goldenen Zeiten. Ob mit ihrem Filmdebüt in Alfred Hitchcocks Komödie Immer Ärger mit Harry, mit Kassenschlagern wie Verdammt sind sie alle und Das Mädchen Irma la Douce oder neben Frank Sinatra, Sammy Davis Jr. und Dean Martin als Mitglied der legendären „The Rat Packs“ – Shirley MacLaine begeisterte generationenübergreifend ein Millionenpublikum. Bis heute versteht es die 77-jährige Lady zu unterhalten – wenngleich nicht mehr auf der Leinwand, sondern vielmehr mit autobiografischen Büchern.
Während die MacLaine in Werken wie Der Jakobsweg oder Die Reise nach Innen ihren Weg zu einem spirituellen Bewusstsein beschrieb, sorgt die mit insgesamt sieben Golden Globes und einem Oscar ausgezeichnete Künstlerin mit ihrem neuesten Knüller Damit bin ich durch für Aufsehen. Vor allem in den USA mokiert sich so mancher über Shirley MacLaines offene Bekenntnisse zum Thema Familienzwists, Untreue in der Ehe, Faceliftings und Sex.
Angekommen
„In diesem dritten Akt meines Lebens“, schreibt die Autorin, die seit 25 Jahren auf einer kleinen Pferde-Ranch in Santa Fe lebt, „ist vieles klarer geworden. So vieles liegt hinter mir, und ich habe mit so vielem abgeschlossen“. Heute wisse MacLaine – Mutter einer Tochter (Stephanie „Sachi“, 55) – endlich, was wirklich wichtig ist und womit sie endgültig „durch ist“.
Sex zum Beispiel sei etwa so eine Sache, die sich „für mich erledigt hat“, so Shirley MacLaine, die keinen Hehl daraus macht, dass sie während ihrer Ehe mit dem Produzenten Steve Parker († 2001) nie treu war. Ihre Affären (u. a. mit Yves Montand, Robert Mitchum, Dean Martin) schreibt sie heute ihrem Freiheitsdrang und der Ehe auf Distanz zu: „Steve und ich lebten nie wirklich zusammen wie ein Ehepaar. Er arbeitete meistens in Japan, lebte dort mit unserer Tochter und ich drehte Filme in Hollywood.“
In ihrem Buch resümiert die 77-Jährige: „Die meisten Männer, mit denen ich zusammen war, wollten heiraten. Ich war jedoch schon verheiratet und blieb es auch – eben deshalb, weil damit eine weitere Heirat nicht wirklich zur Debatte stand. Mein Mann und ich haben im Hinblick auf die Liebesaffären des jeweils anderen eine offene Ehe geführt.“ Im Grunde habe sie nie verstanden, „warum diese Institution nötig sein soll, und ich könnte nie ein Leben führen, in dem ich mich nur deshalb an ein Versprechen gebunden fühle, weil meine Liebeshormone zu der Zeit, als ich es ablegte, verrückt spielten“. Dass sie mit fortschreitendem Alter zunehmend über das Thema Sex hinaus ist, empfindet Shirley MacLaine als „große Erleichterung! Die Beziehungen zu meinen Freunden sind dadurch einerseits weniger stressig und andererseits gleichberechtigter und ehrlicher“.
Erfahrungen habe sie ohnehin genug gesammelt: Wenngleich die „komische Alte“, wie sich MacLaine gerne selbst bezeichnet, „grundsätzlich eine Serienmonogamistin war, entschied ich mich bei einem Wahlkampf (MacLaine war an den Wahlkämpfen der Kennedys beteiligt, Anm. d. Red.), mich ebenso gewagt wie die anderen zu verhalten. Ich hatte also Sex mit drei Männern an einem einzigen Tag. Es war dumm und brachte mir keine Befriedigung“.
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