Offen und ehrlich. Die prominenten Reaktionen sind beeindruckend und lehrreich zugleich.
Allerheiligen und Allerseelen stimmen wohl jeden ein wenig tiefsinnig. Dass der Tod zum Leben gehört, ebenso wie die Angst vor selbigem und die Ungewissheit über das Danach, inspirierte Bestseller-Autor Andreas Salcher (49) – seinen ersten Knüller landete er mit Der talentierte Schüler und seine Feinde – zu seinem neuesten Werk. „Meine letzte Stunde“ erschien vor eineinhalb Monaten und zählt bereits zu den derzeit meistverkauften Büchern des Landes.
Kein Wunder, geht doch Salcher in seinem „Plädoyer fürs Leben“ der elementarsten aller Fragen auf den Grund: Warum wir unser eigenes Leben gegen jede Einsicht der Vernunft so wenig schätzen, so lange wir es nicht bedroht sehen. „Wir bereiten uns auf alles genau vor, nur nicht auf unsere letzte Stunde“, so der Autor, der genau deshalb flankierend zu seinem Buch das sogenannte „Lebensmaßband“ entwickelte. „Das ist ein Maßband, das uns – mit der durchschnittlichen Lebenserwartung als Grundlage – bewusst macht, wie viel Zeit uns noch bleibt“, erklärt Andreas Salcher. Auf dem Maßband ist die durschnittliche Lebensdauer (bei Männern: 75 Jahre; bei Frauen 82 Jahre) eingezeichnet. Um zu sehen, wie viel Zeit man bereits hinter und noch vor sich hat, durchtrennt man das Band bei seinem derzeitigen Alter in zwei Teile.
Die Augen geöffnet hat diese einfache und dennoch so eindruckvolle Methode auch so manchem Prominenten. Die junge Austro-Regisseurin Chiara Grabmayr (ihr erster Spielfilm „Petit Bleu“ feiert demnächst in München Premiere) nahm Andreas Salchers Inspiration zum Anlass für mehrere berührende Kurzfilme zum Thema „Lebensmaßband“, die auch unter www.youtube.com zu sehen sind.
„Das sollte jeder einmal machen“, zeigt sich Ö3-Moderator Robert Kratky (37) begeistert. „Es wird einem plötzlich bewusst, wie viel oder wie wenig Zeit einem noch bleibt. Und: was wichtig und was eigentlich völlig unwichtig ist im Leben.“ Auch seine Radio-Kollegin Claudia Stöckl („Frühstück bei mir“) nutzte Salchers Lebensmaßband, um über ihre letzte Stunde nachzudenken: „Ich würde mir wünschen, in der letzten Stunde, den Menschen, die ich liebe, noch sagen zu können, was sie mir bedeuten.“
„Wenige Menschen wagen sich diese Frage zu stellen: Was wünsche ich mir für meine letzte Stunde? Wir verdrängen dieses Thema ein Leben lang, um dann völlig unvorbereitet von unserem Tod überrascht zu werden“, bringt es Bestseller-Autor Andreas Salcher auf den Punkt. Er selbst habe sich erst bei der Arbeit für sein tiefsinniges Buch „wieder in das Leben verliebt“. Und die Erkenntnis gewonnen, dass die Begegnung der letzten Stunde eine Begegnung mit sich selbst ist. „Alles, was man geschaffen hat, Reichtum, Macht, Schönheit, ist am Ende weg. Das Einzige, was übrig bleibt, ist man selbst.“
Bild: (c) RETURN Media
Claudia Stöckl betrachtet ihr persönliches Lebensmaßband.
Eine Erkenntnis, die etwa Claudia Stöckl mitunter zu ihrem uneingeschränkten Charity-Einsatz für Kinder in Indien (www.zuki-zukunftfuerkinder.at) brachte. „Es sind letztlich drei Dinge, die die Menschen am Ende ihres Lebens bewegen“, resümiert Andreas Salcher in MADONNA. „Habe ich genug Liebe gegeben und bekommen? War ich authentisch oder habe ich immer getan, was andere von mir wollten? Und: Habe ich die Welt zu einem besseren Ort gemacht?“
Probieren auch Sie das Lebensmaßband aus (Sie erhalten es zusammen mit dem Buch Meine letzte Stunde etwa bei Thalia)! Denn, wie Andreas Salcher sagt: Es ist nie zu spät, die Reise zu seinen Möglichkeiten anzutreten.
'Meine letzte Stunde' von Bestseller-Autor Andreas Salcher ist im Ecowin-Verlag (um 21,90 Euro) erschienen. HIER können Sie das Buch bestellen!
Bild: (c) Ecowin-Verlag
„Was am Ende eines Lebens übrig bleibt, ist man selbst.“, Andreas Salcher über seine Erkenntnis über die „letzte Stunde“.