Scheiden tut weh

Erfolg: eine unüberbrückbare Differenz?

23.01.12, 11:49 | Aktualisiert: 23.01.12, 16:17

Sie sind schön, berühmt und reich und haben dennoch kein Patentrezept für eine lange Ehe. Oder gerade deshalb?

Diesen Sommer musste Jennifer Lopez sich eingestehen, dass ihre Ehe mit Marc Anthony gescheitert ist. Trotz Rangeleien im Bezug auf ihre Zwillinge sind sie sich jetzt so freundlich gesinnt, dass Ende Januar gar eine gemeinsame TV-Show Premiere hat, bei der sie eine Talentsuche in Lateinamerika produzieren.

Sichtbare Zeichen
Demi Moore litt am Längsten, so sagte man ihrem um 16 Jahre jüngeren Mann schon einige außereheliche Affären nach. Sie magerte schon vor der offiziellen Bekanntgabe ihres Ehe-Aus radikal ab und bot bei den Globes letzte Woche ein besorgniserregendes Bild. Glaubt man Gerüchten, haben die 6 Jahre Ehe auf einer sehr offenen Basis stattgefunden und zum Ende geführt.

Unüberbrückbare Differenzen
Katy Perry und englischer Kultkomiker Russel Brand haben es gar nur 14 Monate ausgehalten. Hier werden „unüberbrückbare Differenzen“ als Grund für das Aus angegeben. Katy war mitgenommen und zog sich aus der Öffentlichkeit zurück. Ihren Auftritt bei den People’s Choice Awards in Los Angeles hat sie abgesagt. Mit den Worten „Niemand spricht für mich, kein Blog, kein Magazin, keine „nahen Freunde“ oder „meine Familie“ machte sie in ihrem ersten offiziellen Kommentar klar Schiff mit Verleumdungen und drückte ihre Wut aus.

Heidi wiederum gibt sich noch bedeckt. Seit 2 Tagen rätselt alle Welt herum und man liest: Seal ist mit seiner erfolgreichen, besserverdienenden und wunderschönen Frau nicht klargekommen- Heidi missbilligte seinen Hang zum Party machen. Das alles schon vor der offiziellen Bekanntgabe, die heute Morgen rauskam und sagt, dass sich hier ein Paar auseinanderentwickelt hat.

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Nach 25 Ehejahren und einem verheimlichten Sohn reichte Maria Shriver im Juli die Scheidung ein.

Ashlee Simpson und Pete Wentz trennten sich nach drei Jahren Ehe.

Twilight-Star Ashley Greene und Sänger Joe Jonas trennten sich im März. Die beiden waren seit Sommer 2011 ein Paar.

Keira Knightley trennte sich im Jänner von ihrem Freund Rupert Friend.

Olivia Wilde ließ sich nach acht Jahren Ehe von Tao Ruspoli scheiden.

Im Juli 2011 verkündete Jennifer Lopez die Trennung von Marc Anthony.

Den ewigen Junggesellen konnte auch Elisabetta Canalis nicht zum Heiraten bewegen. Im Juli sagte sie "Ciao".

Obwohl sie dieses Jahr heiraten wollten, trennten sich Jude Law und Sienna Miller im Februar bereits zum zweiten Mal.

Party-Girl Paris Hilton gab im Juni die Trennung von Cy Waits bekannt.

Shakira trennte sich von ihrem Verlobten Antonio de la Rua.

Sieben Jahre lang waren Mila Kunis und Kinderstar Macauley Culkin ein Paar. Im Jänner trennten sie sich.

Eine Woche vor der Trauung ließ Crystal Harris Playboy Hugh Hefner sitzen.

Anscheinend waren es nicht nur die Größenunterschiede: Nach eineinhalb Jahren Beziehung trennten sich Hayden Panettiere und Wladimir Klitschko im Mai.

Immer wieder wurden Trennungsgerüchte laut. Im März trennten sich Justin Timerblake und Jessica Biel nach vierjähriger Beziehung.

Reine Formulierungssache
Hinter allen öffentlichen Bekanntgaben stecken natürlich ganze Teams an PR Profis. Sie sorgen dafür, dass alle Problematiken feingeschliffen formuliert werden, bevor die Statements an die Öffentlichkeit gehen.

Dennoch ist beim Aus aller Promi-Ehen zu erkennen, dass Erfolg nicht gleich erfolgreich macht. Im Bezug auf Partnerschaften sorgt ein Ungleichgewicht an Anerkennung für starke Spannungen. Heidi zum Beispiel macht Millionen, ziert Unmengen an Werbungen und ist ein Publikumsmagnet wo immer sie auftritt, während Seal unter seinen schlechten Plattenverkäufen leidet und neben ihr untergeht. Auch Marc Anthony hatte sichtlich mit dem Erfolg seiner Frau zu kämpfen, umgekehrt war Demis Bekanntheit für Ashton eine Art Aufstiegshilfe für seine eigene Karriere. Katy Perry hat auf Twitter mehr 14 Millionen Follower während Russel sich mit 4 Millionen herumschlägt, ein Zeichen wie ungleich ihre Karrieren gesät sind.

Streben nach mehr
Das eigene Ego kann man offensichtlich nie zufriedenstellen: während Fans sich nichts Schöneres vorstellen können, als an der Seite einer Berühmtheit zu sein, zeigt die Realität, dass dies nicht so leicht getan wie gesagt ist. Der Drang nach eigenem Triumph ist doch grösser, das Streben nach Höherem in jedem verankert.

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