Fiona Swarovski versus Brigitte Martzak

Skandal um den Tierball

16.11.2012

Er sollte das funkelnde Tier-Charity-High­light werden – stattdessen endete der Tierball in einem Fiasko.

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© Harald Artner
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Es begann alles so harmonisch: „Es ist eine große Ehre für mich, die Schirmherrschaft des ersten Wiener Tierballs zu übernehmen – ich liebe Tiere und das wird bestimmt eine ganz tolle Veranstaltung“, gab sich Fiona Pacifico Griffini-Grasser alias Fiona Swarovski (47) Anfang des Jahres begeistert. „Fiona hat das Herz am rechten Fleck“, streute zeitgleich die Erfinderin und Organisatorin des Charity-Balls, Birgitte Martzak, ihrem Stargast Rosen. Heute, wenige Monate und einen – mäßig besuchten – Tierball später, sind Sympathie und Freundschaft der beiden Frauen Geschichte.

Was geschah

Anlass der Eskalation, die am Morgen nach der Veranstaltung im Wiener Parkhotel Schönbrunn seinen bisherigen Höhepunkt per Mail fand: Fiona Swarovski will Spendengelder in der Höhe von 70.000 Euro nun direkt an diverse Tierschutzorganisationen – darunter diverse Tierheime, Animal Care International und der Gnadenhof Achau – überweisen. Brigitte Martzak fordert indes die Überweisung der eingenommen Spenden auf das von ihr eingerichtete Spendenkonto, um etwaige Kosten des Balls zunächst abdecken zu können und erst nach Abrechnung die Spendengelder unter den Tierschutzorganisationen  aufzuteilen. Swarovskis Vorgehen begründet ihr Ehemann Karl-Heinz Grasser, der sich nun der Sache annahm, in einem Mail an MADONNA so: „Fiona hat ein klares Interesse, nämlich dass 100 Prozent der von Fiona persönlich gesammelten Spenden (immerhin etwa 70.000 Euro !!!) auch zu 100 Prozent bei den Tierschutzorganisationen landen, die unterstützt werden sollen. Sie hat in jeder Diskussion mit Frau Martzak (von Beginn an) größten Wert auf Transparenz, Kontrolle, Nachvollziehbarkeit und Überprüfbarkeit des vollständigen Transfers bzw. Einsatzes der Spendengelder gelegt. Nachdem Frau Martzak dies nicht sicherstellen konnte oder wollte, musste sich Fiona entschließen, die von ihr gesammelten Gelder direkt ausgewählten Tierschutzorganisationen zukommen zu lassen. Dies wird in den nächsten Tagen geschehen!“

Das Misstrauen Fiona Swarovskis gegenüber der Ballorganisatorin – die Miss Vienna 1973, Schauspielerin und ihres Zeichens Kulturmanagerin engagiert sich seit Jahren für den Tierschutz – dürfte nicht zuletzt von jenem skurrilen E-Mail-Verkehr herrühren, den die beiden Frauen schon Tage vor der Veranstaltung über organisatorische und monetäre Zwistigkeit führten.

Auch Horten spendete

Während Martzak darin immer wieder an Swarovski appelliert, die kompletten Spendeneinnahmen wie vereinbart an sie zu überweisen, mokiert sich Fiona darüber, dass sie wegen der vielen Ungereimtheiten  nicht mehr schlafen könne („Ich habe Dir vor Wochen vorgeschlagen, dass Du einen Wirtschaftsprüfer einsetzen sollst, ... Bis heute gibt es diesen Wirtschaftsprüfer nicht.“). Brisantes Detail am Rande: Fiona Swarovski konnte auch Multi-Milliardärin Heidi Horten für eine Spende in der Höhe von 5.000 Euro gewinnen. Umso peinlicher freilich der medienwirksame Streit für Fiona...

Lesen Sie den ganzen Artikel sowei den E-Mail Verkehr in Original Wort- und Schriftlaut in Ihrer aktuellen MADONNA!

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