Nach Tod ihres Stiefbruders
So leidet Prinzessin Mette-Marit
26.07.2011
"Es ist eine unendlich schmerzhafte Zeit für uns alle", sagt ihr Mann Haakon.
Nach dem Amoklauf trägt ganz Norwegen Trauer und die Königsfamilie steht ihrem Volk bei. Doch Kronprinzessin Mette-Marit braucht selbst Beistand – ihr eigener Stiefbruder, Trond Berntsen, ist unter den Opfern.
Der 51-jährige Polizist, und Halb-Bruder von Prinzessin Mette-Marit, der seit Jahren das Jungencamp betreute, wollte seinen Sohn vor dem Amokläufer schützen und wurde vor den Augen des Zehnjährigen niedergeschossen. Diesen Verlust wird Mette-Marit wohl niemals verarbeiten.
Die Prinzessin, die schon am Sonntag bei den Trauerfeierlichkeiten einem Zusammenbruch nahe war, trifft dieser Verlust noch einmal wie ein Stich ins Herz. Sie und ihr Stiefbruder standen sich sehr nahe. Marit Tjessem, die Mutter von Mette-Marit, war mit Rolf Berntsen in zweiter Ehe verheiratet. Die königliche Hofsprecherin sagte gestern: „Die Gedanken der Prinzessin sind bei den nächsten Angehörigen.“
Adelsexperte Michael Begasse erklärt die Situation: "Die ehrliche und vor allem die schnelle Anteilnahme von Haakon und Mette-Marit, aber auch von König Harald und Königin Sonja, hat dem Volk gezeigt: Wir sind hier kein abgehobenes Königshaus, wir stehen zu euch“.
Es heißt, die Königs-Familie ist momentan damit beschäftigt, sich stark dafür einzusetzen, ein Sondergesetz einzuführen, damit der Attentäter lebenslang in Haft muss.
Mette-Marit selber hat noch nicht öffentlich gesprochen. Doch ihr Ehemann Prinz Haakon lies verkünden: "Es ist eine unendlich schmerzhafte Zeit für uns alle. Wir müssen zusammen halten und uns gegenseitig Kraft schenken."
Auch Prinzessin Victoria von Schweden zeigte sich bestürzt: "Es ist so schwer zu glauben, dass diese Tragödie wirklich passiert ist. Es wirkt so unreal. Meine Gedanken gehören den Opfern."