Liebesverbot in Harvard

Uni verbietet Sex zwischen Profs und Studenten

06.02.2015

Liebesbeziehungen nach Ansicht von Eliteuni nicht "angemessen"

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Die US-Eliteuniversität Harvard hat Liebesbeziehungen zwischen Professoren und Studenten grundsätzlich verboten. Wie die Fakultät für Kunst und Wissenschaft mitteilte, sind "romantische oder sexuelle Beziehungen" untersagt, egal ob das Mitglied des Lehrkörpers den betroffenen Studenten unterrichtet oder nur betreut. Das Verbot gilt demnach für Bachelor- und Master-Studenten.

Nach Angaben des zuständigen Fakultätsausschusses hatte die Überprüfung der Verhaltensregeln ergeben, dass die bisherigen Aussagen zu den Beziehungen zwischen Paaren mit ungleichem Status nicht "deutlich genug die Erwartungen der Fakultät an eine angemessene Beziehung widerspiegelt".

Klagen
Mit seiner Verschärfung der Richtlinien reagiert Harvard auf zunehmende Beschwerden gegen sexuelle Gewalt an den Elite-Unis der USA. Im vergangenen Mai hatte das US-Bildungsministerium eine Liste von 55 Colleges und Universitäten veröffentlicht, die wegen Klagen über sexuellen Missbrauch und Belästigung unter staatlicher Beobachtung stehen, darunter auch Harvard. Die Universität Yale, der historische Rivale von Harvard, hatte sexuelle Beziehungen zwischen Lehrenden und Bachelor-Studenten bereits im Jahr 2010 verboten.

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