Koller im Interview
'Weihnachten ist die traurigste Zeit für mich!'
16.12.2011
Jetzt, vor Weihnachten, sei die Einsamkeit besonders heftig. Hinzu kommt, dass Dagmar Koller an den Folgen eines Unfalls laboriert. Der Talk.
Es war kurz vor der Verleihung des Nestroy-Theaterpreises. „Ich war schon fix und fertig, wollte nur die Stiefel aus meinem hohen Schrank holen, als von ganz oben ein Brett auf mein Gesicht donnerte“, erinnert sich Dagmar Koller (72) an ihren schweren Unfall. „Es hat so fürchterlich geblutet. Überall in der Wohnung war Blut. Das hat mich sofort an das Attentat auf den Zilk erinnert.“ Die Folgen: Ein schlimmer Cut auf der Wange, den die 72-Jährige aber nicht nähen, sondern täglich neu kleben ließ, und Hämatome auf der einen Gesichtshälfte. Doch die Koller wäre nicht die Koller, würde sie nicht auch diese Situation mit ihrem so typischen Humor nehmen. „Jetzt weiß ich endlich, wie ich mit dicken Lippen ausschauen würde. Fürchterlich!“
Verletzung
Mittlerweile ist die Wunde gut verheilt, „nur wenn ich geschminkt werde, muss ich aufpassen, dass sie sich nicht entzündet“, und Dagmar Koller ist schon wieder voller Pläne. In Berlin stand sie für eine PersonalitySendung vor der Kamera, dann Zürich, Einladungen in Wien, bevor sie vor Weihnachten in ihr Haus nach Portugal fliegt. Auch dort gibt es leider – wie in den Jahren zuvor – „große Probleme.“ Eine Freundin wird sie begleiten, „damit ich an Heiligabend und Silvester nicht ganz allein bin“. Denn genau diese Zeit sei für sie die traurigste im Jahr, so Dagmar Koller im MADONNA-Interview.
Es ist das vierte Jahr, dass Sie ohne Helmut Zilk Weihnachten feiern. Wird es leichter mit der Zeit?
Dagmar Koller: Nein, im Gegenteil. Weihnachten und die Adventszeit ist die traurigste Zeit für mich. Ich vermisse den Helmut noch mehr und mache mir große Sorgen, weil ich denke, was habe ich eigentlich für eine Zukunft vor mir, so allein? Ich bin schon sehr sentimental und fühle mich mehr denn je allein.
Mit wem werden Sie Weihnachten feiern?
Koller: Eine gute Freundin begleitet mich Gott sei Dank in unser Haus in Portugal, damit ich nicht so einsam bin. Leider erwarten mich dort große Probleme. Auch das schaffe ich.
Wie waren die Weihnachtsfeste mit Ihrem Mann?
Koller: Sehr besinnlich. Denn der Zilk wollte diese Zeit auch in Ruhe genießen und hat mich schon Monate vorher beschenkt. Die Leute haben überhaupt vergessen, was Weihachten eigentlich bedeutet. Wenn ich aus meiner Wohnung auf den Graben schaue, sehe ich nur gehetzte Menschen mit Packerln unterm Arm. Schrecklich!
Das ganze Interview mit Dagmar Koller lesen Sie in Ihrer aktuellen MADONNA.