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Immer mehr Kinder erkranken an Diabetes

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800.000 Österreicher haben Diabetes mellitus. Diabetes gilt als Volkskrankheit – mit dem internationalen Weltdiabetestag - am 14. November - möchte man das Bewusstsein für Diabetes steigern sowie den Fokus auf Prävention, Versorgung und ein gesundes Leben lenken.

In Österreich leben derzeit rund 800.000 Menschen mit Diabetes, und die Tendenz ist steigend. Typ-2-Diabetes, die häufigere Variante der Erkrankung, ist oft eine Folge von ungesunder Ernährung, Bewegungsmangel und genetischer Veranlagung.

Zweite Versorgungsebene für Zuckerkranke: diabätische Beratung und komplexe Glukosemonitoring

Zweite Versorgungsebene für Zuckerkranke: diabätische Beratung und komplexe Glukosemonitoring

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× Zweite Versorgungsebene für Zuckerkranke: diabätische Beratung und komplexe Glukosemonitoring

Forderung: Kassenärztliche Refundierung
Versorgung. Der Weltdiabetestag am 14. November wird von der Österreichischen Diabetes Gesellschaft (ÖDG) zum Anlass genommen, um auf die Notwendigkeit einer umfassenderen Versorgung und präventiver Maßnahmen hinzuweisen, denn besonders besorgniserregend ist der Anstieg der Erkrankungen bei Kindern und jungen Erwachsenen. Obwohl in Österreich „Therapie Aktiv“ etabliert ist, zeigt sich, dass zahlreiche Patienten – außerhalb von Spitälern – nicht die notwendige Diabetesschulung und Ernährungsberatung erhalten, die auch von den Gesundheitskassen refundiert wird. Dr. Gersina Rega-Kaun von der ÖDG fordert, dass die Behandlung von Diabetes mellitus nicht nur auf die Blutzuckerkontrolle reduziert werden darf. Die ÖDG wünscht sich eine zweite kassenärztlich refundierte Versorgungsebene, die diätologische Beratungen und komplexe Glukosemonitorings umfasst. Dr. Thomas Holzgruber, Generalsekretär und Patientenombudsmann der Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien ergänzt: „„Die regelmäßige Diabetesversorgung ist für Patientinnen und Patienten essenziell. Alle Wege, diese zu verbessern und neu zu gestalten, werden von mir als Patientenombudsmann (POM) der Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien unterstützt. Es braucht weitere ambulante Versorgungsstrukturen. Neben der Primärversorgung mit dem Disease-Management-Programm gibt es aktuell jedoch keine weitere internistische Versorgung, die von der Krankenkasse übernommen wird, da die Kassen die dafür notwendigen Leistungen nicht im Katalog aufgenommen haben.“
„Die Etablierung einer refundierten zweiten Versorgungsebene ist unerlässlich, um Menschen mit Diabetes mellitus umfassend versorgen zu können“, so die Forderung von Prim. Univ.-Prof. Dr. Peter Fasching, MBA, Präsident der ÖDG. „Aktuell werden spezialisierte Leistungen entweder privatmedizinisch angeboten oder durch Quersubventionierungen in Facharztpraxen abgedeckt, was keine langfristige Lösung darstellt.“

Verantwortungsvolle Diabetesbetreuung erfordert mehr als nur Blutzuckermessungen.

Verantwortungsvolle Diabetesbetreuung erfordert mehr als nur Blutzuckermessungen.

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× Verantwortungsvolle Diabetesbetreuung erfordert mehr als nur Blutzuckermessungen.

Verantwortungsvolle DiabetesbetreuungAls niedergelassene Internistin steht Dr. Nadja Shnawa-Amann täglich vor diesen Problemen: „Im Rahmen meiner fast 30-jährigen ärztlichen Betreuung von Menschen mit Diabetes kann ich bestätigen, dass eine verantwortungsvolle Diabetesbetreuung eine fachliche Kompetenz einerseits aber auch Zeit benötigt. Patientinnen und Patienten müssen geschult und aufgeklärt werden, um die notwendige Selbstverantwortung in der Therapie ihrer Erkrankung übernehmen zu können und um Spätkomplikationen zu verhindern. Ärztliche Leistungen wie das diagnostisch-therapeutische Gespräch, Einstellung auf eine Insulintherapie, sowie die Etablierung von CGM Systemen, Besprechung von Blutzuckerkurven, Anpassungen der Therapie sind derzeit im Leistungskatalog der zur Verrechnung stehenden ärztlichen Tätigkeiten nicht abgebildet und sind im Sinne der adäquaten Diabetes-Betreuung unbedingt zu fordern. Auch die Möglichkeit der Anstellung von Fachärztinnen und Fachärzten für Endokrinologie in spezialisierten Gruppenpraxen zur Verbesserung der Diabetesversorgung sollte ohne massiven organisatorischen Aufwand ermöglicht werden.“

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