Sozial und ökologisch
Klimagerechtigkeit – was ist das eigentlich?
23.09.2021Immer wieder wird von verschiedenen Seiten „Climate Justice“ gefordert – Klimagerechtigkeit. Aber was bedeutet das eigentlich?
Wer sich mit der Klimakrise beschäftigt, dem ist klar: der Klimawandel trifft die verschiedenen Bevölkerungsgruppen weltweit unterschiedlich – und unfair. Denn die, die am meisten zum Klimawandel beitragen, haben genügend Ressourcen, um sich ausreichend abzusichern. Diejenigen dagegen, die wenig haben und auch für wenige Emissionen verantwortlich sind, trifft es oft am härtesten.
Eine Verbindung zwischen Klimaschutz und sozialer Gerechtigkeit
Klimagerechtigkeit bezeichnet nun die Verantwortung, die besonders die großen Hauptverursacher tragen, für die verursachten Schäden aufzukommen und sie wieder gut zu machen. Somit schließt die Forderung neben ökologischen auch soziale Aspekte mit ein und verbindet Organisationen, die sich für Menschenrechte und Frieden einsetzen mit KlimaaktivistInnen.
Die konkreten Forderungen
Organisationen, die für Klimagerechtigkeit demonstrieren, haben konkrete Forderungen. Dazu zählen:
- Erneuerbare Energien statt fossiler Brennstoffe
- Den südlichen Ländern „Klimaschulden“ zahlen
- Achtung der Rechte indigener Völker bei der Ressourcenschonung
- Reduktion des Massenkonsums
- Nachhaltige und kleinbäuerliche Landwirtschaft
- Ende des Kapitalismus
Zusammengefasst vereint Klimagerechtigkeit soziale Gerechtigkeit mit dem Nachhaltigkeitsgedanken und fordert die Verursacher der Klimakrise dazu auf, ihren angerichteten Schaden wieder gut zu machen.