Der Klimawandel zählt zu den größten Herausforderungen, so auch im Tourismus.
Die Hotellerie, Gastronomie und Seilbahnwirtschaft, welche auch die Ski-Pistenpräparierung beinhaltet, arbeiten intensiv daran, den Energieverbrauch zu reduzieren. „Österreich soll zu den nachhaltigsten Destinationen der Welt gehören. Betriebe und Destinationen, die in der ökologischen, sozialen und ökonomischen Dimension nachhaltig sind, werden künftig klar im Wettbewerbsvorteil sein“, betont Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler.
Dass viele heimische Tourismus-Unternehmen auf Nachhaltigkeit setzen, zeigt, dass bereits 275 Beherbergungsbetriebe mit dem Österreichischen Umweltzeichen, 128 mit dem EU Ecolabel und sieben mit dem Green Key zertifiziert wurden.
Skidestination
Österreich nimmt im Tourismus in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit eine Vorreiterrolle ein und positioniert sich als „grüne“ Destination. Seefeld und Wagrain-Kleinarl dürfen sich bereits mit dem Österreichischen Umweltzeichen schmücken.
Auch die heimischen Skigebiete sind laut einer aktuellen österreichisch-französischen Studie, die 2.234 Skigebiete in 28 Ländern analysierte, im europäischen Vergleich besser für den Klimawandel gerüstet: Bei einem Temperaturanstieg von 2 °C und 50 % technischer Beschneidung hätten nur knapp drei Prozent der heimischen Skigebiete ein hohes Risiko für Schneearmut – bei vier Grad Celsius mehr wären es allerdings 38 %.
Beschneiungsanlagen: Geringe CO2-Emission & Energie sparen
Zudem spricht die Studie davon, dass die technische Beschneidung nur einen relativ geringen Teil zu den CO2-Emissionen beitrage, da der Anteil des Wintertourismus nur 0,9 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs Österreichs beträgt. Der Energieaufwand zur Beschneidung erfolgt schon heute zu 90 % aus erneuerbaren Energiequellen. Auch die Seilbahnen konnten durch technische Neuerungen in den letzten zehn Jahren 20 Prozent an Energie zusätzlich einsparen.