Keine Kinder in der Klimakrise

Birthstrike: Warum Menschen dem Klima zuliebe auf Kinder verzichten

06.08.2021

Trotz Kinderwunsch entscheiden sich manche Menschen bewusst gegen Nachwuchs – und das nur wegen der Klimakrise. Was steckt dahinter? 

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Immer häufiger beschließen Menschen aufgrund des Klimawandels, keine Kinder zu bekommen. Diese Personen sind Teil der Birthstrike-Bewegung, die von der britischen Sängerin Blythe Pepino in die Welt gesetzt wurde. 2019 erklärte sie in einem Interview, dass sie und ihr Partner ihren Kinderwunsch aufgrund der drohenden Klimakrise aufgegeben haben. Sie erhielt dafür eine Welle an Zuspruch und immer mehr Frauen und Männer schlossen sich dem Gebärstreik an.

Die 2 Hauptargumente

Mitglieder der Birthstrike-Bewegung begründen ihre Entscheidung auf zwei Ebenen. Zum einen sei der Klimawandel so bedrohlich, dass sie ihre Kinder nicht den schlimmen Folgen der Klimakrise aussetzen möchten. Zum anderen wollen sie die Umwelt nicht noch weiter belasten, denn es trägt automatisch zur Klimaerwärmung bei, wenn ein weiterer Mensch auf die Welt kommt.

Keine Kinder sparen am meisten CO2

Der Gebärstreik ist für viele ein radikaler Ansatz, um der Klimakrise entgegenzuwirken. Viele der Aktivist*innen berufen sich jedoch auf eine Studie aus dem Jahr 2017 von Kimberly Nicholas und Seth Wynes, die untersuchten, wie Menschen am besten zum Klimaschutz beitragen können. Sie fanden heraus, um die eigene Umweltbelastung gering zu halten, ist es am wirksamsten, keine oder wenige Kinder zu bekommen. Denn jedes nicht in die Welt gesetzte Kind spart 58,6 Tonnen CO2 im Jahr. Im Vergleich dazu, kann man mit dem Verzicht auf ein Auto jährlich nur 2,4 Tonnen Kohlendioxid sparen.

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Promis im Birthstrike

Auch Prinz Harry und Herzogin Meghan von Sussex wollen sich dem Klimaschutz zuliebe in der Familienplanung einschränken. Sie erklärten, dass sie nach zwei Kindern keinen weiteren Nachwuchs mehr erhalten wollen. Nicht nur die britischen Royals, auch Miley Cyrus, amerikanischer Popstar, gab in einem Interview bekannt, dass sie, wenn es mit der Klimakrise so weiter geht, keine Kinder in diese Welt setzen möchte.

Ob der Birthstrike nun die beste Antwort auf die Klimakrise ist, lässt sich diskutieren. Klar ist, dass die Aktivist*innen mit der Bewegung eine Message in die Welt setzen wollen: der Klimawandel ist ein ernst zu nehmendes Problem und für sie ist unsere Welt kein Ort, in dem Kinder sicher aufwachsen können.
  

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