Für manche Menschen ist das ein Kinderspiel, während es andere gehörig ins Schwitzen bringt. Manche verbrauchen ihr Monatsgehalt innerhalb kürzester Zeit, andere wiederum verteilen es erst auf verschiedene Spartöpfe, bevor sie nur daran denken, welche lange gehegten Träume sie sich diesen Monat erfüllen könnten. Kurzum: Jeder Mensch hat seinen ganz eigenen Umgang mit Geld.
Zu welcher der genannten Gruppen du dich auch zählen magst, vermutlich spricht der Gedanke daran, möglichst früh in den Ruhestand zu gehen, dich an – so wie beinahe alle anderen Menschen auch. Hier stellt sich nur die Frage, wie du dieses Ziel erreichen kannst, ohne später in arger Geldnot zu leben und jeden Cent zweimal umdrehen zu müssen. Noch viel wichtiger ist jedoch eine andere Frage: Gelingt es dir, diesen Traum umzusetzen, ganz egal, ob du dein Geld gerne ausgibst oder es lieber größtenteils mühelos in verschiedene Sparoptionen steckst? Zumindest diese Frage lässt sich sehr schnell beantworten: nein. Frühzeitig in den Ruhestand zu gehen, wird dir sicher nicht gelingen, wenn du dein Geld schneller ausgibst, als du es einnimmst. Doch auch wenn du immer wieder Geld zurücklegst, wirst du das genannte Ziel höchstwahrscheinlich nicht erreichen können. Hierfür ist viel mehr nötig – vor allem Engagement und Durchhaltevermögen. So hat sich eine ganze Bewegung zusammengefunden, die genau diese Ziele verfolgt: FIRE. FIRE steht für Financial Independence, Retire Early – und beschreibt sehr gut, wofür diese Bewegung steht. Es geht darum, finanziell unabhängig zu werden, um so früh wie möglich in den Ruhestand eintreten zu können. Doch wie genau funktioniert das?
FIRE
Zunächst muss hierfür der Begriff der finanziellen Unabhängigkeit geklärt werden. Finanzielle Unabhängigkeit ist erreicht, wenn die monatlichen passiven Einnahmen die laufenden Lebenshaltungskosten übersteigen. Passives Einkommen wiederum ist dasjenige Einkommen, das generiert wird, ohne aktiv für es arbeiten zu müssen. Generiert werden kann es unter anderem durch Investitionen in Immobilien, Aktien oder Kryptowährungen wie Bitcoin oder Shiba Inu. Finanzielle Unabhängigkeit bedeutet damit nicht zwingend, dass du in deinem Leben nicht mehr arbeiten wirst. Du kannst auch nach dem Erreichen der finanziellen Unabhängigkeit problemlos weiter zur Arbeit gehen, wenn es dich glücklich macht. Es geht vielmehr darum, dass du zu nichts mehr gezwungen bist und exakt so leben kannst, wie du es dir wünschst.
Das Erreichen finanzieller Unabhängigkeit
So interessant all das auch klingt – von heute auf morgen lässt es sich nicht umsetzen. Möchtest du nach den FIRE-Prinzipien leben, um finanziell unabhängig zu werden und so früh wie möglich in den Ruhestand gehen zu können, musst du bereit sein, einiges zu tun bzw. zu lassen. Es ist erforderlich, dass du deinen gesamten Lebensstil anpasst und so sparsam und minimalistisch wie möglich lebst. Das bedeutet, dass du nicht mehr in den Urlaub fahren, nicht mehr ins Restaurant gehen und deinen Freund:innen keine Geschenke mehr machen kannst. Alles steht fortan im Zeichen des Sparens. Du sparst, um so viel Geld wie möglich investieren zu können. Durch diese Investitionen wiederum generierst du – wie bereits erwähnt – dein passives Einkommen. Die Rechnung ist also einfach: Je mehr du sparst, desto mehr kannst du investieren und desto eher kannst du in den Ruhestand gehen. Wann genau dieses Ziel erreicht ist, unterscheidet sich dabei deutlich – manche gehen mit 35 in den Ruhestand, andere hingegen erst mit 58. Und bis dahin gilt es, nach den FIRE-Prinzipien zu leben und alles zurückzuschrauben.
Bist du nach der Lektüre dieses Artikels überzeugt vom FIRE-Prinzip und ordnest alles deinem Ziel unter? Oder lebst du lieber weiter wie bisher? Vielleicht haben wir dir ja dabei helfen können, ein größeres Bewusstsein davon zu entwickeln, was mit deinem Einkommen möglich ist und wie du mit deinem Geld umgehen kannst. Welcher Seite schließt du dich an: Geld sparen oder ausgeben?