In der Steiermark

300.000 Besucher, 200 Maschinen: Mega-Event Airpower startet

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Die zweitägige Flugschau Airpower 24 des Heeres, der Steiermark und Red Bull hat Freitagfrüh mit der Anreise der Fans begonnen. 

Ein neues Verkehrskonzept mit mehr Zügen und Bussen soll die Anreise und die Abfahrt der Besucher "entzerren" und Staubildungen auf Bundesstraßen und der Murtalschnellstraße (S36) reduzieren. An jedem Tag werden rund 150.000 Besucher erwartet. Das Wetter Freitagfrüh: tiefhängende Wolken und leichtes, aber nachlassendes Nieseln.

Der Wetterdienst des Heeres sagte voraus, dass die Regenschauer im Laufe des Vormittags aufhören würden. Ein Bundesheer-Offizier konnte dem kühlen Nass vom Himmel auch positives abgewinnen: Das vermindere im weiteren Verlauf die Staubbildung auf den Wegen und Wiesen.

Flugprogramm beginnt um 9 Uhr

Der Beginn des Flugprogramm war mit 9.00 Uhr festgesetzt. Über 200 Fluggeräte waren angekündigt. Neben historischen Maschinen sind auch modernste Kampfjets der fünften Generation wie die US-Maschine F-35 Lightning II zu bestaunen. Rund 60 Maschinen - darunter große Frachtmaschinen wie die A-400 von Airbus oder die altbewährte C-130 Hercules - sind in der Luft bzw. im Static Display zu sehen. Im Static Display waren auch Veteranen und ihre präsumtiven Nachfolger zu sehen: Vor dem Kontrollturm standen eine Saab 105Ö, die das Bundesheer 2020 ausgeschieden hatte und einer der möglichen Nachfolger, für die demnächst die Kaufentscheidung fallen sollte, eine Alenia Aermacchi M-346 des italienischen Rüstungskonzerns Leonardo.

Gegen 6.00 Uhr waren schon etliche Besucher unterwegs zum Fliegerhorst Hinterstoisser, per Pkw und mit der Bahn. An den Eingängen wurde trotz der frühen Stunde und der Dunkelheit penibel kontrolliert, Besucher mussten alle Fächer ihrer Taschen und Rucksäcke öffnen. Zwei deutsche Fans sagten, sie wären am Donnerstag mit dem Pkw aus Göttingen angereist und hätten in Unzmarkt westlich von Zeltweg übernachtet. Freitagfrüh kamen sie dann mit einem Pendlerzug zum Bahnhof Zeltweg: "War ziemlich leer, ist prima gelaufen".

Airpower 2024
© apa
× Airpower 2024

Staus zu erwarten

Die steirische Polizei meldete gegen 7.00 Uhr auf X (früher Twitter): "Bitte haltet Akkreditierungen und Parktickets rechtzeitig bzw. gut sichtbar bereit. Dies verhindert langwierige Gespräche mit Einweisern und beschleunigt den Verkehrsfluss." Staus und Verzögerungen seien bei diesen erwarteten Menschenmengen aber unvermeidlich, so die Polizei. Zu dieser Zeit war die Murtalschnellstraße (S36) bei Zeltweg noch gut passierbar, vor den Parkplätzen kam es aber schon zu Kolonnenbildungen.

Erste - und gut genutzte - Shuttlezüge von den P&R-Plätzen trafen schon knapp vor 8.00 Uhr am Bahnhof Zeltweg ein.

 

 

300.000 Besucher erwartet

An beiden Tagen werden gesamt rund 300.000 Besucher erwartet. Bundesheer und Einsatzkräfte seien sowohl auf das Verkehrsaufkommen als auch auf Störaktionen durch Klimaschützer oder im Bereich Sicherheit vorbereitet, hieß es im Vorfeld. Die Airpower generiert laut den Organisatoren rund zehn Mio. Euro an Wertschöpfung alleine in der Steiermark. Rund 6.500 Mitarbeiter - davon 3.480 Soldaten - sorgen für den Ablauf des Events, das von Jahr zu Jahr weniger Müll und eine CO2-Reduktion anpeilt. Die Kosten für das Event von 4,2 Mio. Euro dritteln sich die Veranstalter.

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