Ärzte waren machtlos
'Alles zu Prokops Rettung getan'
01.01.2007
Es sei alles Menschenmögliche getan worden, um Prokops Leben zu retten, sagte der Primar des Zentralklinikums St. Pölten, Harald Mayr.
Die Zeitabläufe des Rettungseinsatzes seien optimal gewesen - wenn ein Gefäß reiße, sei ein schicksalhafter Verlauf nicht aufzuhalten und der Patient in Sekunden verloren.
Notruf am Sonntagabend
Laut der NÖ Rettungsleitstelle LEBIG war
am Sonntagabend der Rettungsnotruf eingegangen, dass die Innenministerin
schwer erkrankt sei. Umgehend wurden ein Rettungsteam sowie ein Notarztwagen
des Roten Kreuzes entsandt. Als die Rettungskräfte eintrafen, sei der
Gesundheitszustand bereits lebensbedrohlich gewesen.
Schmerzen in der Brust
Die Innenministerin soll am späten
Sonntagnachmittag plötzlich aufgetretene Schmerzen in der Brust verspürt
haben. Daher wurde ein Notarztwagen gerufen, der sie ins Krankenhaus
Lilienfeld bringen sollte. Am Weg dorthin verlor Prokop das Bewusstsein. Der
Wagen wurde sofort nach St. Pölten umgeleitet, wo Herzspezialisten
zusammengerufen worden waren.
Während Transport gestorben
Die Ministerin starb jedoch
während des Transports - trotz des Einsatzes aller notfallmedizinischen
Möglichkeiten, so die LEBIG.
Begräbnistermin noch offen
Ein Begräbnistermin stand am
Montagvormittag noch nicht fest, werde aber heute noch besprochen, sagte die
erschütterte Prokop-Sprecherin Iris Müller-Guttenbrunn. Die Innenministerin
hatte die Weihnachtstage in ihrem Haus in Annaberg verbracht, wo sie auch
den Jahreswechsel begehen wollte.