Ab heute, 1. Mai, sind bestimmte Verkehrsverstöße teurer.
- Künftig kostet das Organmandat 100 Euro statt 50 Euro, wenn Autofahrer beim Telefonieren mit dem Handy ohne Freisprecheinrichtung während der Fahrt erwischt werden.
- Wird die Zahlung verweigert oder tappen Lenker mit Handy in der Hand in eine Radarfalle, kann das bis zu 140 Euro kosten. Bisher waren es 72 Euro.
- Ein Verstoß gegen die Pflicht, einen Sicherheitsgurt im Auto sowie einen Sturzhelm auf Motorrädern oder Mopeds zu verwenden, kostet als Organmandat an Ort und Stelle künftig 50 statt bisher 35 Euro - eine Anzeige bis zu 100 Euro.
Im Jahr 2022 wurden österreichweit laut Innenministerium 88.394 Übertretungen gegen die Gurtpflicht festgestellt. 130.540 Lenkerinnen und Lenker wurden wegen Telefonieren am Steuer ohne Freisprecheinrichtung angezeigt oder mittels Organstrafverfügung an Ort und Stelle geahndet.
Höhere Strafen immer noch zu wenig?
Für Armin Kaltenegger, Bereichsleiter der Rechtsabteilung im Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV), sind die höheren Strafen zu wenig. Er forderte im Gespräch mit der APA, dass die Verstöße künftig so wie andere Delikte auch per Anzeige geahndet werden können und eine Anhaltung nicht erforderlich ist.