Die Täter horteten Diebesgut vom Gewehr bis zum Fernseher daheim.
Eine zehnköpfige Bande soll für 75 Einbrüche im Waldviertel verantwortlich sein. Die Verdächtigen, fünf Männer und fünf Frauen im Alter von 18 bis 34 Jahren aus dem Bezirk Gmünd, werden beschuldigt, in Kantinen von Vereinshäusern, Imbissstuben und Gaststätten eingebrochen haben. Dabei entstand ein Schaden von rund 100.000 Euro, teilte die Sicherheitsdirektion am Freitag mit.
Drei der Verdächtigen wurden zu Allerheiligen im Zuge der Fahndung nach einem Einbruch in eine Imbissstube in Weitra (Bezirk Gmünd) angehalten. Weil im Fahrzeug Einbruchswerkzeug, Diebesgut aus der Imbisstube und zahlreiche Sparvereinskästchen gefunden wurden, nahmen die Beamten das Trio fest. Bei den Einvernahmen wurden dann die sieben weiteren Beschuldigten ausgeforscht.
Auch Waffen gestohlen
Bei Hausdurchsuchungen fanden die Ermittler Diebesgut wie Flachbildfernseher, Digitalkameras, Luftdruckgewehre, Kaffeemaschinen und Ähnliches. Ein Teil der gestohlenen Waren konnte daher wieder an die Besitzer zurückgegeben werden.
Die Verdächtigen seien teilweise geständig und hätten "Geldmangel" als Motiv angegeben. Die Einbrüche wurden laut Exekutive in unterschiedlichen Zusammensetzungen verübt - die beiden Haupttäter dürften an 57 bzw. 51 Taten beteiligt gewesen sein, einer der Mittäter nur an einer. Fünf Beschuldigte wurden festgenommen und in die Justizanstalt Krems eingeliefert. Die übrigen wurden angezeigt.