Die Verbrechenszahl in Wien steigt weiter. Dafür sinkt die Zahl der Polizisten.
Im letzten halben Jahr sind die Deliktzahlen in Wien um 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum angestiegen. Laut einem Bericht der Polizei, der ÖSTERREICH zugespielt wurde, werden die meisten der insgesamt 114.520 Delikte mit 10,7 Prozent im Bezirk Favoriten begangen.
Signifikante Anstiege gab es beispielsweise auch in der Donaustadt, in der um 20,8 Prozent mehr Schmuck aus Wohnhäusern gestohlen wurde. Die meisten Kellerraubdelikte werden nach wie vor in Brigittenau begangen. Das beliebteste Diebesgut sind hier Fahrräder. Sachbeschädigungen werden am häufigsten in Favoriten, vor allem an Pkws, begangen.
1.500 Planstellen mehr für die Hauptstadt
Für FPÖ-Nationalratsabgeordneten David Lasar ist Wien "Kriminalitäts-Hotspot", und es sei "bereits fünf nach zwölf". Denn "österreichweit fehlen jetzt schon 1.656 Polizeibeamte", was laut Lasar so schnell wie möglich behoben werden muss. Er forderte am Sonntag "1.500 weitere Planstellen für Wien", um der dramatischen Lage der Kriminalität in der Bundeshauptstadt entgegenzuwirken.
Bezirk Anzahl der Delikte
1. Favoriten, 12.305
2. Innere Stadt,12.069
3. Leopoldstadt, 8.868
4. Donaustadt, 7.201
5. Floridsdorf, 6.940
6. Rudolfsheim, 6.859
7. Ottakring, 6.629
8. Meidling, 5.254
9. Landstraße, 5.184
10. Brigittenau, 4.384
11. Neubau, 4.196
12. Simmering, 4.171
13. Penzing, 3.643
14. Alsergrund, 3.501
15. Liesing, 3.398
16. Mariahilf, 3.198
17. Margareten, 3.037
18. Döbling, 2.918
19. Hernals, 2.798
20. Josefstadt, 2.134
21. Wieden, 1.964
22. Währing, 1.964
23. Hietzing, 1.876