ASFINAG-Studie
12.500 Tonnen Müll landen auf Autobahnen
28.07.2009
Die Österreicher werfen jährlich 12.500 Tonnen Müll durchs Autofenster. Dies kann durchaus teuer für den jeweiligen Schmutzfinken werden.
Wie eine Studie der ASFINAG enthüllt, sind die Österreicher beim Autofahren wahre Schmutzfinken. So werden jährlich rund 12.500 Tonnen Müll von den Straßenrändern der Autobahnen und Schnellstraßen aufgelesen. Das Werfen von Müll aus den Autofenstern verschmutzt aber nicht nur die Umwelt. "Es können auch nachfolgende Fahrzeuglenker irritiert, Zweiradfahrer oder Fußgänger sogar gefährdet werden", warnt Sieglinde Rernböck vom ARBÖ.
868 Millionen "Tschicks"
Wie die Wirtschaftsuniversität
Wien im Auftrag der Magistratsabteilung 48 herausfand, werden allein in Wien
pro Jahr knapp 868 Millionen Zigarettenstummel mit einem Gesamtgewicht von
mehr als 300 Tonnen zusammengekehrt. 40 Prozent der Raucher gaben an, die
Zigarettenstummel eher aus dem Auto zu werfen, als im Autoaschenbecher
auszudämpfen. Dies ist jedoch nicht ungefährlich, vor allem wenn der
Fahrtwind beim Hinausschnippen unterschätzt wird. "Ein glühender
Zigarettenrest macht sich gar nicht gut auf der Rückbank", so
Rernböck.
Bis zu 1.000 Euro Strafe
Das Verschmutzen von Fahrbahnen kann
ganz schön teuer werden. In Wien können die sogenannten "Waste Watcher" im
Rahmen des Wiener Reinhaltegesetzes die Autofahrer bestrafen. Wirft jemand
beispielsweise eine PET-Flasche aus dem fahrenden Auto, so werden die Daten
(Kennzeichen etc.) aufgenommen und bei der Behörde zur Anzeige gebracht. Der
Strafrahmen kann bis zu 1.000 Euro ausmachen. In schwerwiegenden Fällen kann
sich dieser Betrag auch verdoppeln.