Mutter wunderte sich über Mahnungen und brachte Teenager zur Polizei.
Ein 15- und ein 13-Jähriger haben im Dezember einer 59-jährigen Frau in Mattighofen (Bezirk Braunau) die Handtasche gestohlen. Der Jüngere kaufte dann mit der Bankomatkarte der Pensionistin im Internet fleißig für sich und zwei gleichaltrige Kumpels ein. Aufgeflogen ist die Sache, weil die Mutter eines Buben sich über ins Haus flatternde Mahnungen von Onlinehändlern wunderte, so die oö. Polizei.
Nach dem Handtaschendiebstahl am 19. Dezember teilten der 15- und der 13-Jährige das Bargeld, das sich in der Geldbörse befand auf. Die Bankomatkarte nahm der Jüngere mit nach Hause. Im Jänner registrierte er sich damit bei einem Onlinehändler und orderte u.a. Computerspiele. Auch zwei 13-jährige Freunde ließ er auf diese Weise einkaufen. Insgesamt bestellten sie Waren im Wert von rund 1.500 Euro.
Die 59-Jährige hatte nach dem Diebstahl ihre Bank informiert. Die Beträge wurden rückgebucht und ihr entstand kein Schaden. Die Teenager flogen auf, als sich die Mutter eines der Buben wunderte, dass immer wieder Mahnungen ins Haus flatterten. Sie schnappte ihren Sohn und dessen Freunde und brachte sie kurzerhand zur Polizei. Dort legen die Schüler ein Geständnis ab.