Traurige Bilanz

13 Verkehrstote am Pfingstwochenende

09.06.2014

Heuer starben in NÖ sechs, in der Steiermark 4 und in OÖ 3 Menschen.

Zur Vollversion des Artikels
© APA/ Mariokienberger.at
Zur Vollversion des Artikels

Bei Unfällen auf Österreichs Straßen sind am Pfingstwochenende mindestens 13 Menschen getötet worden. In Niederösterreich starben insgesamt sechs Menschen, vier davon bei einem Pkw-Absturz auf einem Berg in den Ybbstaler Alpen. In Oberösterreich kamen drei Menschen, darunter zwei Motorradfahrer, ums Leben. In der Steiermark gab es vier Opfer. 2013 wurden insgesamt drei Tote verzeichnet.

NÖ: 4 Tote bei Absturz, Passant niedergefahren
Der Autoabsturz am Prochenberg passierte am Samstag gegen 15.30 Uhr. Der Lenker (76) aus dem Bezirk Amstetten war von einer Berghütte weg auf einem gesperrten Forstweg talwärts gefahren, als er nach links abkam. Das Fahrzeug stürzte 100 bis 150 Meter einen steil abschüssigen Waldhang hinunter. Der 76-Jährige und die weiteren Insassen im Alter zwischen 71 und 77 Jahren wurden dabei eingeklemmt und tödlich verletzt. Der Pkw wurde am Sonntag gegen 12.00 Uhr entdeckt. In der Nacht auf Montag wurde ein 63-jähriger Mann aus Gänserndorf bei einem Autounfall tödlich verletzt, der Mann war auf der B49 von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Laut 144 Notruf NÖ wurde am Pfingstmontag gegen 5.00 Uhr auf einer Straße bei Asperhofen (Bezirk St. Pölten) eine leblose Person gefunden. Der Notarzt konnte nur mehr den Tod feststellen, das Opfer dürfte vermutlich überfahren worden sein.

In Steiermark starben nur Biker
Alle vier Todesopfer in der Steiermark waren auf zwei Rädern unterwegs: Auf der Niederalpllandesstraße (L 113) in der Steiermark ist am Montagnachmittag ein Motorradfahrer aus Niederösterreich tödlich verunglückt. Der 32-Jährige aus dem Bezirk Lilienfeld fuhr von der Passhöhe in Richtung Aschbach (Bezirk Mürzzuschlag) und verlor in einer lang gezogenen abschüssigen Linkskurve die Herrschaft über das Fahrzeug: Er kam ohne Fremdverschulden zu Sturz. Ein 64-jähriger Radfahrer hatte Freitagnachmittag in Graz eine Stopptafel missachtet. Er wurde auf der Kreuzung von einem Auto erfasst und getötet. Wenig später stieß ein 40-jähriger Oberösterreicher im Gesäuse nach einem Sturz gegen die Leitschiene. Er war auf der Stelle tot. Samstagvormittag kam ein weiterer Motorradfahrer - diesmal im Bezirk Leibnitz - von der Straße ab und fuhr gegen eine Hausmauer. Auch der 25-Jährige starb noch an der Unfallstelle.

OÖ: Tödlicher Frontalzusammenstoß
Auch in Oberösterreich starben drei Menschen, darunter zwei Motorradfahrer. In Timelkam (Bezirk Vöcklabruck) übersah eine Autolenkerin Freitag früh beim Linksabbiegen einen 43-jährigen Motorradfahrer und stieß mit ihm zusammen. Der Mann starb noch an der Unfallstelle. In Eberschwang (Bezirk Ried) geriet ein 17-jähriger Autolenker Freitagnachmittag in einer Kurve ins Schleudern und kollidierte mit einem entgegenkommenden Motorradfahrer. Dieser wurde in ein Feld geschleudert und dabei getötet. Der Autolenker und seine drei jugendlichen Mitfahrer wurden leicht verletzt. In Waldburg (Bezirk Freistadt) kam ein 20-jähriger Mann aus Freistadt Sonntagabend ums Leben, als er mit seinem Wagen auf die Gegenfahrbahn schleuderte und dort gegen einen Pkw prallte. Dessen Insassen, ein 52-jähriger Mann und eine 53-jährige Frau, wurden verletzt ins Landeskrankenhaus Freistadt gebracht.

Im Vorjahr starben nach Angaben des Innenministeriums von Freitag 0.00 Uhr bis Montag 24.00 Uhr insgesamt drei Menschen auf Österreichs Straßen, es war das "unblutigste Pfingstwochenende" in der seit 1967 geführten Statistik. 2012 gab es fünf, 2011 insgesamt sieben und 2010 sechs Todesopfer.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel