Bis zu 7 Millionen Besucher lockt heuer wieder das Münchner Oktoberfest, das größte Volksfest der Welt, an.
München. Zum ersten Wochenende kamen auch viele Österreicher – allen voran Richard Lugner und Andreas Gabalier stießen mit einem Maß Bier in den Festzelten an. Letzterer fuhr tags darauf, am Sonntag, gleich nach Graz, um dort dem "Aufsteirern" beizuwohnen. Auch Schlagersängerin Melissa Naschenweng wird noch am Oktoberfest erwartet, war aber zuvor ebenso beim Traditions-Termin in Graz.
Während die Promis auf Einladung schunkeln, wird es trotz der 120.000 Sitzplätze in den nächsten 18 Tagen schwierig einen Platz in den Festzelten zu ergattern. Insgesamt stehen auf der Wiesn 17 große Bierzelte sowie zwei Dutzend kleinere Zelte. Weiters sind 200 Stände und Buden und etwa 160 Fahrgeschäfte aufgebaut. Für die Sicherheit am Festgelände sorgen 600 speziell ausgebildeten Polizeikräfte. Sie kamen gleich zum Einsatz als zehn Stunden nach dem Bieranstich am Samstag zwei Wagen der Achterbahn „Höllenblitz“ ineinander krachten (s. u.).
Bier um 14, 90 Euro, ein Liter Wasser um 10 Euro!
Von jetzt an wird der Gerstensaft in Strömen bzw. literweise fließen. Der Preis für das Biersorgte für jede Menge Wirbel. Er beträgt zwischen 12,60 Euro und 14,90 Euro – das sind durchschnittlich 6,12 % mehr als im letzten Jahr.
Die Durchschnittspreise der alkoholfreien Getränke betragen pro Liter für Tafelwasser 10,04 Euro (2022: 9,67 Euro) und für Limonade 11,17 Euro (2022: 10,35 Euro).
Das Hendl bleibt nach wie vor der Klassiker beim Essen am Oktoberfest. Auch hier steigen die Preise: So kostete ein halbes Hendl im Löwenbräu-Festzelt 2022 noch 14,20 Euro, dieses Jahr sind es 14,80 Euro. Für Feinschmecker und jene, die sich etwas leisten wollen: Am saftigsten ist der Preis bei der Ente – eine halbe (!) kostet in der Käfer-Wiesn-Schänke stattliche 39,80 Euro.
Milliarden. Kein Wunder also, dass die Wiesn auch ein Milliarden-Geschäft für alle Beteiligten ist. So brachten 2019 die Besucher knapp 1,3 Milliarden Euro ein.
Mit diesem Dirndl schaute Melissa Naschenweng beim "Aufsteirern" in Graz vorbei. Ob sie damit auch auf's Oktoberfest geht?
Wiener Wiesn
Wien. Österreichs größtes Oktoberfest startet am Donnerstag um 10 Uhr mit dem Bieranstich von Bürgermeister Michael Ludwig in Wien. Wer tagsüber noch das spätsommerliche Wetter im Prater genießen will, der kommt auch gratis rein – am Abend locken Live-Konzerte wie Die Lauser in die drei Festzelte. Eintritt: bis 75 Euro der Sitzplatz.
Bis 8. Oktober wird dann auch in der Hauptstadt zünftig gefeiert – zur Premiere 2021 kamen insgesamt 400.000 Besucher. Heuer werden mehr erwartet.