Streit eskalierte

14-Jähriger tötete Bruder mit Deko-Axt!

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Erschütternde Details werden im Fall jenes Gewaltverbrechens, das sich in Mürzhofen bei Kindberg ereignete, bekannt: Demnach erschlug der 14-Jährige seinen älteren Bruder (36) mit einer Deko-Axt. Der Teenager ist umfassend geständig.

Stmk. Angeblich soll es nur um Nichtigkeiten gegangen sein, die sich zwischen den Brüdern, die im 1. Stock des Einfamilienhauses  in Mürzhofen wohnten, immer wieder entzündeten. Beim Geständnis, das der 14-Jährige gegenüber der Polizei ablegte, soll er etwas von wegen Streitigkeiten beim Haushalt und bei der Aufteilung der Arbeiten (zum Beispiel bei der Sanierung der Treppe ins Obergeschoß) dargelegt haben.

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Tatwaffe soll so eine 50 Zentimeter große Wikinger-Axt mit zwei Klingen gewesen sein.

© zVg
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Ob diese Angaben allein tatsächlich das ganze Motiv sein können, um mit einer Axt auf den eigenen Bruder loszugehen und so lange auf seinen Oberkörper einzuschlagen und einzustechen, bis der 36-Jährige noch vor Ort verstarb, oder ob zwischen den beiden noch etwas anderes vorgefallen war, gilt es noch herauszufinden. Die Familie hat jedenfalls eine große Tragödie hinter sich: Der Vater starb 2021, wie es auf der Parte vermerkt ist, völlig unerwartet im 56. Lebensjahr. Er hinterließ zwei Töchter und drei Söhne, einer mittlerweile 36, der andere erst 14. Die Mutter der Kinder wohnt mit einem neuen Partner im Erdgeschoß des Hauses an der Grazer Straße. 

Teenie hatte Tatwaffe im Rucksack eingesteckt

Der Jüngere der beiden im Haus lebenden Söhne und mutmaßliche Täter wurde noch in der Nacht im Beisein eines Rechtsbeistandes vernommen. Der 14-Jährige gestand, den anderen mit der Axt angegriffen zu haben. Die zirka 50 Zentimeter große Waffe hatte der Bub bei seiner Flucht nach der Tat in seinem Rucksack dabei: Es handelt sich um eine Kampf- oder Wikinger-Axt mit Doppelklinge, die offenbar nur als Dekoration gedacht war, aber sehr wohl scharfe Kanten aufwies. Die Staatsanwaltschaft Leoben und Ermittler des Landeskriminalamtes führten noch in den Nachtstunden am Tatort die ersten Erhebungen durch. Ein Sachverständiger der gerichtlichen Medizin wurde hinzugezogen.

Der Jugendliche zeigte sich umfassend geständig und wird in die Justizanstalt Leoben gebracht. Über ihn dürfte die Untersuchungshaft verhängt werden.

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Entdeckt worden war das Verbrechen von einer Schwester, die Montag kurz nach 13.00 Uhr die Rettung rief, die wiederum die Polizei alarmierte, weil sie in dem Einfamilienhaus in Mürzhofen-Kindberg (Bezirk Bruck-Mürzzuschlag) eine leblose Person mit auffälligen Verletzungen vorgefunden hatte. Eine Straftat stand schnell im Raum. Als die Polizei mit mehreren Streifen anrückte, hatte sich der Verdächtige bereits aus dem Staub gemacht. Aufgrund von Zeugenbeschreibungen gelang es aber, ihn rasch ausfindig zu machen. Eine Diensthundestreife rückte aus und stellte den Jugendlichen. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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