Wahnsinn auf der A1

16.000 Autos in der Staufalle

27.08.2009

Am Donnerstag stand auf der Westautobahn wieder alles stundenlang. Mittlerweile passieren 5 Unfälle pro Tag auf Österreichs Schnellstraßen.

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© Plutsch
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In der Früh der erste Crash, zu Mittag der zweite. Nichts ging mehr gestern auf der Westautobahn. Die A1 wird immer mehr zum Nerventod für Tausende Autofahrer.

5 Unfälle täglich
Pro Jahr ereignen sich schon 1.800 Unfälle auf den Schnellstraßen – das sind fünf an jedem Tag des Jahres. Im Jahr 2008 starben 75 Menschen bei solchen Unfällen. Und niemand tut etwas dagegen. Politik, Asfinag – alle schlafen.

Drittel der Unfälle mit Lkw
Am teuersten und folgenschwersten sind Zusammenstöße mit Lkws. Auf ihr Konto geht zudem ein Drittel der rund 40.000 Verkehrsunfälle im Jahr. Durch die Wirtschaftskrise ist der Transitverkehr zwar laut Verkehrsclub im ersten Halbjahr 2009 um 20 Prozent zurückgegangen. Die Lkw-Unfälle mit Todesopfern sind aber im Vorjahr um 23 Prozent gestiegen. „Die Lenkerruhezeit wird oftmals verletzt, deshalb gibt es auch so viele Lkw-Unfälle, oftmals durch Sekundenschlaf“, meint Georg Eberl von der Gewerkschaft vida.

Die Fahrer dürften europaweit täglich neun Stunden fahren, nach viereinhalb Stunden sei eine 45-Minuten-Pause vorgeschrieben. Doch viele Frächter halten sich nicht daran: Die meisten Fahrer kommen auf 25.000 Fahrkilometer im Monat.

Staus am Wochenende
Jetzt, am Wochenende, erwarten die Autofahrerklubs wegen des Rückreiseverkehrs Megastaus, besonders auf der A 10-Tauernautobahn. „Der bisher längste Stau war heuer am ersten Augustwochenende und 35 Kilometer lang“, so Thomas Haider vom ARBÖ. 2008 betrug die längste Autokolonne 40 Kilometer.

10 Kilometer Stau – das bedeutet für jeden Autofahrer bis zu zwei Stunden Verzögerung.

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