Mit einer gestohlenen Vespa drehte ein Austro-Türke (17) in der Wien voll auf - und lieferte sich mit der Polizei eine gefährliche Verfolgungsjagd.
Wien. Montagabend in der Brigittenau: Beame des dortigen Stadtpolizeikommandos trauten ihren Augen nicht, als um 20.10 Uhr ein Motorroller mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit durch eine 30er-Zone zischte.
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Als der Vespa-Fahrer bemerkte, dass er ins Visier der Polizei geraten war, machte er auf unsichtbar - schaltete bei voller Fahrt das Licht ab und gab weiter Gas. Dabei raste er mehrmals auf den Gehsteig, wobei Passanten zur Seite springen mussten und Radfahrer nur durch Panik-Lenkmanöver eine Karambolage verhindern konnten.
Haschisch eingesteckt - an Justiz überstellt
Im Bereich der Rebhanngasse beschleunigte der Piaggio-Rambo auf bis zu 70 km/h und kam aus eigenem Verschulden zu Sturz. Danach versuchte dieser zu Fuß zu flüchten, konnte jedoch angehalten werden. Im Zuge der weiteren Amtshandlung konnte eruiert werden, dass die LX 125 vor mehr als eine Woche in der Josefstadt gestohlen worden war, das Kennzeichen wiederum war von einem anderen Motorrad - wobei der 17-jährige Österreicher mit türkischen Wurzeln zunächst angab, das Nummerntaferl gefunden zu haben. Auf Nachfrage gab der Bursche - bei dem auch Cannabis gefunden wurde -, an, die Kennzeichen bei einem angeblich ihm Unbekannten gekauft zu haben.
Aufgrund der bei dem Sturz erlittenen Verletzungen wurde der 17-Jährige in ein Spital gebracht und hernach an die Justiz überstellt. Weitere Ermittlungen laufen.