In Tirol lieferten sich mehrere Jugendliche alkoholisiert ein Autorennen. Ein 17-Jähriger fuhr dabei gegen einen Stein und landete am Autodach.
Am Samstag veranstalteten drei Freunde mit nicht zugelassenen Fahrzeugen ein Autorennen. Einer hatte Pech und knallte gegen einen 80 mal 80 Zentimeter großen Stein und ist erst am Autodach zum Stillstand gekommen. Der Verletzte flüchtete zuerst laut Polizei mit einem Freund vor den eintreffende Beamten. Der Alkomat-Test verlief mit 0,9 und 1,32 Promille bei beiden Lenkern positiv.
Anrainer informierten Polizei
Um 2.09 Uhr hatte eine Anrainerin einer Tankstelle in Kirchdorf in Tirol Anzeige erstattet, dass mehrere Jugendliche ein Autorennen veranstalten würden und vermutlich dabei etwas beschädigt hätten. Während der Anfahrt der Beamten wurde telefonisch bekannt, dass drei männliche Anrainer der Tankstelle den Versuch unternahmen, die Burschen bis zum Eintreffen der Polizei anzuhalten.
Beim Auftreten der drei Männer ergriffen zwei der Jugendlichen jedoch zu Fuß in Richtung St. Johann in Tirol die Flucht. Ein weiterer verließ den Parkplatz mit seinem Auto. Den Männern aus Kirchdorf gelang es, das Kennzeichen des Fahrzeuges abzulesen und mit dem Fahrer kurz in Kontakt zu treten. Knapp vor dem Eintreffen der Polizei aus Erpfendorf und St. Johann kehrte der 18-jährige Lenker zur Tankstelle zurück.
Abgestelltes Auto für Rennen entführt
Die Ersterhebungen durch die Polizeibeamten vor Ort ergaben, dass ein auf der Rückseite der Tankstelle abgestellter, nicht zum Verkehr zugelassener Wagen, von einem der geflüchteten Jugendlichen unbefugt in Betrieb genommen und ein rund halbstündiges Autorennen veranstaltet worden war. Dabei wurde ein Verkehrszeichen angefahren und stark beschädigt.
Die weiteren Ermittlungen konzentrierten sich vorerst auf den 18-Jährigen. Nachdem dieser sich bei der Befragung immer mehr in Widersprüche verwickelt hatte, gab er schließlich die Personaldaten seiner Freunde bekannt. Nach geführten Telefonaten sei es der Polizei gelungen die zwei weiteren, 17-jährigen Tatverdächtigen zur freiwilligen Stellung zu bewegen.