Die schwer verletzte Portugiesin aus Kanada war bei ihrer Bergtour in OÖ zwar gut ausgerüstet gewesen, hatte aber, als sie vom Weg abkam und abstürzte, die wärmende Kleidung im Rucksack gehabt.
OÖ. Eine 18-Jährige verunglückte unter dramatischen Umständen beim Bergwandern im Bereich der Hohen Scharte in Bad Goisern (Bezirk Gmunden). Sie dürfte einen steilen und tief verschneiten Weg etwas verfehlt haben und dabei etwa 70 Meter abgestürzt sein. Sie konnte noch einen Notruf absetzen, die telefonische Verbindung brach später ab. Aufgrund des kritischen Zustands der völlig unterkühlten Schwerverletzten musste sie im Uniklinikum Salzburg intensivmedizinisch versorgt werden.
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Die Portugiesin aus Kanada - die zur Goisererhütte und von dort weiter über die Kalmberge und Tiefe Scharte wieder nach Bad Goisern zurück wollte - war bereits sieben Stunden im winterlichen Berggebiet unterwegs, als sie auf 1.400 Metern im Bereich eines tief verschneiten Weges die Orientierung verlor. Davor hatte sie sich wegen der Anstrengung Anorak und Pullover ausgezogen und im Rucksack verstaut, was ihr jetzt zum Verhängnis werden sollte. Dem Notrufdisponenten gelang es, die GPS-Koordinaten von der Frau zu erfragen und konnte so den wahrscheinlichen Aufenthaltsort eingrenzen.
Hubschrauber leuchtete Gebiet aus
Etwa zwei Stunden nach der Alarmierung fanden die Teams der Bergrettung Bad Goisern und Bad Ischl sowie die Alpinpolizei die Schwerverletzte, zu welcher der telefonische Kontakt abgebrochen war. Ein Polizeihubschrauber leuchtete das Einsatzgebiet aus, um den Rettungskräften ein gesichertes Arbeiten im steilen Gelände zu ermöglichen. Die 18-Jährige lag apathisch im Schnee, durchnässt, aufgrund der spärlichen Bekleidung unterkühlt und offensichtlich schwer verletzt am Rand eines Waldstückes. Die Verunfallte wurde erstversorgt.
Der Rettungshubschrauber aus Kärnten flog die schon im kritischen Zustand befindliche Bergtouristin ins Spital: Intensivstation.