Tragödie in Margareten
18-Jähriger stirbt in Wien an Kohlenmonoxid
26.07.2013
Der junge Mann lag leblos im Badezimmer. Jede ärztliche Hilfe kam zu spät.
Ein 18-Jähriger ist am Donnerstag in Wien-Margareten an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung verstorben. Um 21.30 Uhr wurde die Wiener Berufsfeuerwehr wegen eines Wasseraustritts in die Embelgasse gerufen. Bei dem Einsatz wurde der junge Mann leblos im Badezimmer seiner Wohnung gefunden. Reanimationsversuche von Feuerwehr und Wiener Berufsrettung waren erfolglos. Der gleichzeitige Betrieb eines Klimageräts und der Gastherme dürfte wohl die Ursache des tödlichen Unfalls gewesen sein.
Bei der Nachschau in der Wohnung, aus der das Wasser kam, schlugen die Kohlenmonoxid-Warngeräte der Feuerwehrmänner an. Man brachte den Mann aus der Wohnung und versuchte ihn noch im Stiegenhaus zu reanimieren. Danach übernahm die Wiener Berufsrettung die weiteren, erfolglosen Wiederbelebungsversuche.
Das tödliche Gas dürfte aufgrund eines Unterdrucks zurück in die Wohnung geströmt sein. Auslöser dafür war der Abgasschlauch des mobilen Klimageräts, der am Kamin angeschlossen war. Etwa 15 Wohnungen wurden vorsorglich aufgebrochen. In dem fünfgeschossigen Altbau befanden sich 24 Wohnungen. Die evakuierten Mieter wurden vom Katastrophenzug der Rettung betreut. Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Rettung atmeten möglicherweise Kohlenmonoxid ein und wurden daher ins Spital gebracht.
Abgasschlauch des Klimageräts hängt im Kamin; Foto MA68