Eine 19-Jährige gestand mehrere Brandstiftungen im Raum Goldwörth und Feldkirchen an der Donau (Bezirk Urfahr-Umgebung). Sie ist selbst Floriani und bildete sogar Kinder und Jugendliche aus.
OÖ. Die Polizei konnte eine Serie von Brandstiftungen im Raum Goldwörth und Feldkirchen an der Donau im Mühlviertel klären und nahm eine 19-jährige Verdächtige fest. Die junge Frau, die selbst Mitglied der Feuerwehr ist, habe gestanden, mehrere Brände in der Region gelegt zu haben. Die Verdächtige habe bislang kein Motiv für die Taten genannt. Kolportiert wird allerdings, dass sie aus einem "inneren Zwang" heraus gehandelt habe. Die junge Frau werde durch Zeugenaussagen und Beweismittel belastet. Sie wurde in die Justizanstalt Linz gebracht.
In den vergangenen Tagen hatten mehrere Brände die Feuerwehren im Bezirk beschäftigt. So war etwa in der Nacht auf Montag das Nebengebäude eines Bauernhofes in Goldwörth völlig abgebrannt. Die zehn Feuerwehren mit 170 Einsatzkräften konnten das Übergreifen auf das Wohngebäude verhindern.
Stadl in Feldkirchen an der Donau in Flammen: Großbrand im Ortszentrum verhindert
Zuvor hatten bereits ein Stadel und ein Holzstoß in den Nachbarorten Feldkirchen und Goldwörth gebrannt. Da bei der Scheune Brandbeschleuniger verwendet wurde, liefen die Ermittlungen des Landeskriminalamtes auf Hochtouren.
Festnahme in Wohnung der Eltern
Die junge Feuerwehrfrau war schon bei einer früheren Brandserie im Jahr 2021 Hauptverdächtige gewesen. Damals war sie mit einer Diversion davongekommen.
Die Verdächtige, die bei allen gelegten Bränden bei den Löscharbeiten involviert gewesen ist, leugnete lange vehement, etwas mit den Brandstiftungen zu tun gehabt zu haben. Am Mittwochnachmittag gestand sie laut Angaben der Landespolizeidirektion, die Brände wissentlich und absichtlich gelegt zu haben. "Die Beweislage wurde einfach zu erdrückend", so ein Polizeisprecher. Nach einer entsprechenden Anordnung der Staatsanwaltschaft Linz wurde die 19-Jährige in der Wohnung ihrer Eltern festgenommen und in die Justizanstalt gebracht.