Lukas aus Keutschach kann sich in Zukunft zu Recht „Lucky“ nennen.
Der Junior-Chef eines bekannten Reiterhofes am Fuße des Pyramidenkogels am Keutschacher See war in der Nacht auf Sonntag mit seinem besten Freund unterwegs gewesen. Selbstredend jeder mit seinem eigenen Auto, dürften sie sich um 1.30 Uhr nachts ein illegales Rennen mit ihren aufgemotzten Audis gegeben haben.
Laut Polizei sah eine Zeugin die beiden in hoher Geschwindigkeit an sich vorbeirauschen, als es auch schon krachte: Lukas’ Audi-A4-Kombi wurde beim Aufprall auf die Leitschiene in zwei Teile gerissen – der junge Lenker meterweit in ein Schilfgebiet katapultiert. Feuerwehr, Rettung und Polizei fanden das Unfallopfer erst nach einer Stunde und mit Hilfe eines Hubschraubers, der mit einer Wärmebildkamera die Gegend absuchte. „Ein Wunder, dass wir ihn im Dunkel gefunden haben“, sagt Notarzt Dieter Kopper.
Schutzengel
Vom zweiten, noch viel größeren Wunder berichtet Lukas’ Mutter Karolina S. am Sonntag ganz aufgeregt ÖSTERREICH: „Ich bin grad’ bei ihm im Spital in Klagenfurt. Mein Bub wurde nur am Kopf genäht und hat sonst überhaupt keine Verletzungen. Lukas ist schon von der Intensiv- auf die Beobachtungsstation verlegt worden. Er hatte 10.000 Schutzengel, und ich möchte jeden einzelnen umarmen.“