Zwei Bäche sind betroffen - die Suche nach der Ursache läuft noch.
Eine Biogasanlage im Bezirk Ried im Innkreis, aus der 200.000 Liter Gülle ausgetreten sind, soll ein Fischsterben in zwei Bächen verursacht haben. Die Behörden wollen nun versuchen zu klären, wie es zu dem Zwischenfall kommen konnte.
150 bis 200 Kilo verendete Fische
Vergangene Woche platzte ein Rohr in der Anlage - rund 200.000 Liter Gülle traten aus. Ein Teil konnte vom Betreiber und der Feuerwehr rasch beseitigt werden, der Rest rann aber über einen Parkplatz in einen Bach und von dort weiter in einen zweiten Gewässerlauf. Laut dem Inhaber des Fischereirechts seien 150 bis 200 Kilo verendete Fische eingesammelt worden. Die Regeneration werde Jahre dauern, befürchtet er.
Dem Betreiber der Anlage droht eine Anzeige wegen Umweltgefährdung. Zudem müsse geklärt werden, ob es sich bei der Ursache um ein technisches Gebrechen oder einen Betriebsfehler gehandelt habe und welche Maßnahmen getroffen werden können, um einen derartigen Zwischenfall künftig zu verhindern, so Bezirkshauptmann Franz Pumberger im Radio-Interview.