Laut vorläufigen Zahlen gab es im Vorjahr weniger Sterbefälle.
Die vorläufige Zahl der Verstorbenen des Jahres 2010 war mit insgesamt 75.387 um 0,3 Prozent niedriger als 2009 (75.629). Aufgrund der gleichzeitig gestiegenen Zahl älterer Menschen ist ersten Schätzungen zufolge eine Zunahme der Lebenserwartung bei der Geburt um zumindest 0,3 Jahre auf 77,7 Jahre für Männer und 83,2 Jahre für Frauen zu erwarten.
Saldo ist positiv
Der vorläufige Saldo aus Geburten und Sterbefällen, die sogenannte Geburtenbilanz, fiel 2010 - auch bedingt durch den deutlichen Anstieg der Zahl der Lebendgeborenen um 3,2 Prozent auf 77.814 - mit einem Plus von 2.427 positiv aus. Die Säuglingssterblichkeitsrate blieb mit 3,8 Promille zum fünften Mal in Folge unter der 4-Promille-Marke. Das gab die Statistik Austria am Freitag bekannt.
2010 wurden in fünf Bundesländern mehr Sterbefälle als im Vorjahr registriert. Der stärkste Anstieg war dabei im Burgenland (plus 2,5 Prozent) zu beobachten. Danach folgten mit etwas Abstand Tirol (plus 0,9 Prozent), Oberösterreich und Vorarlberg (jeweils plus 0,6 Prozent) und Kärnten (plus 0,2 Prozent). In den übrigen vier Bundesländern wurden jeweils Rückgänge verzeichnet: Steiermark (minus 2,1 Prozent), Niederösterreich (minus 1,1 Prozent), Salzburg (minus 0,3 Prozent) und Wien (minus 0,2 Prozent).
Positive Geburtenbilanz
Aus den vorläufigen Zahlen über Verstorbene und Lebendgeborene resultierte für das Jahr 2010 eine bundesweit deutlich positive Geburtenbilanz von 2.427. In fünf Bundesländern gab es positive Bilanzen, nämlich in Wien (plus 1.955), in Oberösterreich (plus 1.489), in Tirol (plus 1.444) sowie in Vorarlberg (plus 1.326) und in Salzburg (plus 997). In Niederösterreich (minus 1.686), in der Steiermark (minus 1.377), im Burgenland (minus 877) und in Kärnten (minus 844) wurden dagegen mehr Sterbefälle als Geburten verzeichnet. Nach Monaten betrachtet gab es die meisten Sterbefälle, nämlich 7.263, im Dezember und die wenigsten - 5.673 - im Jänner.
Gestorbene (vorläufige Ergebnisse) 2010 und Veränderung in Prozent
Burgenland 2.987 +2,5 Kärnten 5.508 +0,2 Niederösterreich 15.539 -1,1 Oberösterreich 12.127 +0,6 Salzburg 4.043 -0,3 Steiermark 11.697 -2,1 Tirol 5.297 +0,9 Vorarlberg 2.520 +0,6 Wien 15.669 -0,2 Österreich 75.387 -0,3