Er steckte mit seinem Lkw fest, beide Bahnschranken davor und dahinter waren zu, er konnte weder vor noch zurück. Ein Pole war Montag, um 19 Uhr, mit seinem Lkw auf den Gleisen beim Bahnhof Götzendorf dem sicheren Tod ausgeliefert – bis Benjamin Heidegger (21) kam und ihm das Leben rettete. Heidegger war gerade am Weg zum Fußballtraining, als er mit seinem Auto vor dem Schranken hielt und geistesgegenwärtig reagierte.
Er half ihm zweimal Er eilte zum Polen, schrie ihn an und zerrte ihn aus dem Lkw. Die Gefahr schien gebannt, doch als ein aus Wien kommender Zug im Bahnhof stoppte, stürmte der Pole zurück zum Auto. Heidegger musste ihn ein zweites Mal retten – dieses Mal war es ganz knapp. Denn nur Sekunden später donnerte ein Güterzug in den Lkw und zerstörte diesen völlig. Autoteile schleuderten 20 Meter weit durch die Luft und wurden zu gefährlichen Geschossen. Doch: Der Pole überlebte, blieb unverletzt.
Der mutige Lebensretter blieb bescheiden: „Als Feuerwehrmann lernte ich, Menschen zu helfen. Für mich war das wie ein Reflex“, sagt Heidegger.
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