Fall Julia Kührer

25.000 Euro Belohnung für Hinweise

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Nach 247 Tipps ist noch immer keine Lösung des Falles in Sicht.

Frischen Wind will die Polizei nun in die Ermittlungen zur seit über viereinhalb Jahren vermissten Julia Kührer bringen. Für zweckdienliche Hinweise, die zur Klärung des Falls beitragen, werden 25.000 Euro Belohznung ausgesetzt. Wer etwas weiß, kann sich vertraulich an den Journaldienst des BK unter der Telefonnummer 01/24836-85025 oder -85026 wenden.

Das Verschwinden der damals 16-jährigen Schülerin wird seit über einem Jahr von den Ermittlern des BK im Rahmen eines Cold Case Managements bearbeitet. Bisher seien 125 Zeugen einvernommen worden, 247 Hinweise aus der Bevölkerung wurden bearbeitet. Auch mehrere Suchaktionen mit Polizeidiensthunden fanden statt. Im vergangenen Mai wurden bei einem Cobra-Einsatz im Bezirk Horn drei Verdächtige festgenommen, nach zwei Tagen aber wieder freigelassen.

Bisher habe man 60 Aktenordner Material gesammelt, Telefondaten, das Tagebuch des Mädchens sowie die Tage vor ihrem Verschwinden seien genau überprüft worden, so das BK. Mittels Altersmorphing wurde auch ein Foto erstellt, das zeigt, wie die junge Frau heute aussehen könnte. Es brachte neue Hinweise, die bisher aber nicht zur Lösung des Falls beitrugen.

Unfall, Selbstmord oder Kriminalfall?
Laut Stand der Ermittlungen ist die 16-jährige Julia Kührer am 27. Juni 2006 um 13.33 Uhr in ihrer Heimatgemeinde Pulkau (Bezirk Hollabrunn) aus dem Bus gestiegen und wurde danach am Hauptplatz mit drei Jugendlichen gesehen, die aus einem silbernen Auto gestiegen waren. Bis zum heutigen Tag lägen aber keine Hinweise auf ein Ausreißen aus dem Elternhaus, einen Unfall, Selbstmord oder einen Kriminalfall vor.

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