In 75 Städten weltweit sind am Sonntag Menschen zum Schutz der Arktis geradelt. In Wien schwangen sich laut Polizei 250 Personen auf das Rad, um im Rahmen der von der Greenpeace organisierten Aktion "Ice Ride" einmal um den Ring und von dort in den Prater zu fahren. Der Veranstalter sprach von 700 Teilnehmern. Anliegen der Umweltschützer ist der Schutz der Arktis, dessen Ökosystem sie durch beabsichtigte Ölbohrungen bedroht sehen.
"Die Zukunft der Arktis und ihrer Bewohner liegt auf dünnem Eis. Der Klimawandel lässt das Packeis rund um den Nordpol rapide schmelzen, worin wiederum Ölkonzerne wie Shell und Gazprom ihre Chance auf Profit sehen", warnte Greenpeace. Namentlich kritisiert werden der britisch-niederländische Ölkonzern Shell, der den russischen Energieriesen Gazprom bei der Förderung von Ölvorkommen in der Tiefsee in der russischen Arktis unterstützen soll. Der "Ice Ride" in Wien startet dementsprechend am Schwarzenbergplatz, wo die Gazprom Neft Trading GmbH ihren Sitz hat, und führt an einer Shell-Tankstelle vorbei.
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