Bursch versuchte, sich durch Diebstähle den Lebensunterhalt aufzubessern.
Die Wiener Polizei hat einen Serien-Autoknacker (18) ausgeforscht. Der Bursch wurde so sehr in die Enge getrieben, bis er sich am Sonntag selbst gestellt und ein umfangreiches Geständnis abgelegt hat.
Peter K., der sich selbst nur „Pedro“ nennt, soll zwischen September 2012 und 18. Jänner 2014 bei insgesamt 250 Fahrzeugen von Handwerksfirmen die Scheiben eingeschlagen und darin gelagerte Baumaschinen und Werkzeuge gestohlen haben. „Die Ermittlungen hatten mit einer Einbruchserie in den Bezirken Penzing und Rudolfsheim-Fünfhaus begonnen und weiteten sich dann auf Gebiete in Ottakring und Favoriten aus“, so Polizeisprecherin Adina Mircioane.
Diebesgut in Second-Hand-Läden verkauft
Das Diebesgut verscherbelte der Lehre-Abbrecher dann jeweils direkt nach den Taten in Second-Hand-Shops in Meidling und Währing. Der verursachte Schaden beträgt rund 200.000 Euro. Auf die Spur des 18-Jährigen waren die Beamten durch eine präzise Täterbeschreibung eines Augenzeugen, der den Wiener auf frischer Tat beobachtet hatte, gekommen. Bei einer Hausdurchsuchung vergangenen Samstag wurde aber lediglich Peters Mutter, die aus allen Wolken fiel, angetroffen. Kleidung, die der Einbrecher-König bei den Coups getragen hatte, wurde sichergestellt. Aufgrund des Fahndungsdrucks stellte sich der mutmaßliche Täter einen Tag später selbst. Peter K. ist in U-Haft. Es gilt die Unschuldsvermutung.
(kuc)