Wochenendtauchkurs endete tödlich: Student war in 30 Meter Tiefe in Panik geraten.
Ein 26-jähriger Deutscher, der in Wien studiert, ist am Sonntag bei einem Tauchunfall im Attersee in Oberösterreich ums Leben gekommen. Er hatte in 30 Meter Tiefe Panik bekommen. Das teilte die Pressestelle der Polizei Oberösterreich Sonntagnachmittag mit.
Der 26-jährige hatte mit einem 28-jährigen deutschen Studienkollegen einen Wochenendtauchkurs besucht. Nachdem sie am Samstag bereits zwei Tauchgänge absolviert hatten, stand für Sonntag ein Tauchgang in 30 Meter Tiefe auf dem Programm. Kurz vor Mittag stiegen die beiden bei der Tauchbasis in Seefeld mit ihrem 39-jährigen Tauchlehrer ins Wasser.
Bei einer Plattform in 30 Meter Tiefe brach bei dem 26-Jährigen plötzlich Panik aus. Durch hektisches Atmen dürfte vermutlich der Lungenautomat vereist sein, so die Polizei. Der Tauchlehrer und der zweite Schüler boten ihrem Tauchkollegen ihre Reserveautomaten an, doch der 26-Jährige ließ sich nicht beruhigen und nahm die Hilfe nicht an.
Der Tauchlehrer versuchte noch, den 26-Jährigen zu umklammern und einen Notaufstieg durchzuführen, in etwa 18 Meter Tiefe entglitt ihm der Tauchschüler jedoch. Ein Nachtauchen war nicht mehr möglich, da der Tauchlehrer und der 28-Jährige keine Luftreserven mehr hatten. Zwei andere Taucher konnten nur noch die Leiche des Deutschen bergen, so die Polizei.