Jetzt in U-Haft

3 Terrorverdächtige lebten in Flüchtlingsheim

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Seit Montag sitzen drei Terrorverdächtige in U-Haft. Die Frau und die beiden Männer wurden vor Weihnachten in einer Flüchtlingsunterkunft in Wien-Ottakring von der Polizei festgenommen.

Österreich ist rund um die Feiertage im Ausnahmezustand. Es gilt Terrorwarnstufe 4. Die zweithöchste Alarmstufe. Der Grund: Geheimdienste und Polizei wissen von Anschlagsplänen.

Verhaftet in Flüchtlingsunterkunft

Zugriff. Mit einer Festnahme vor Weihnachten konnte die Polizei drei Personen dingfest machen, die konkrete Pläne für ein Attentat geschmiedet haben sollen. Der Zugriff erfolgte in einer Flüchtlingsunterkunft in Ottakring in Wien. Das Landesgericht für Strafsachen hat am Montag über die Frau und die zwei Männer die U-Haft verhängt.

Steffl im Visier

Die drei Terror-Verdächtigen sollen einem internationalen radikalislamistischen Terror-Netzwerk angehören, das Anschläge auf den Kölner Dom und den Stephansdom erwogen haben soll. Die drei mutmaßlichen Terroristen  bestreiten die Vorwürfe.

Mindestens bis 8. Jänner in U-Haft

Als Haftgründe nahm das Landesgericht Flucht-, Verdunkelungs- und Tatbegehungsgefahr an, wie Gerichtssprecherin Christina Salzborn bekannt gab. Die drei hätten sich vor der Journalrichterin, die den U-Haft-Beschluss fasste, "nicht geständig gezeigt", sagte Salzborn. Zwei Verdächtige akzeptierten ungeachtet dessen die Entscheidung des Gerichts, die somit bis 8. Jänner rechtswirksam ist. Ein Beschuldigter legte dagegen Beschwerde ein.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen das Trio wegen terroristischer Vereinigung (§278b StGB) in Verbindung mit terroristischer Straftaten (§278c StGB). Im Zug einer Hausdurchsuchung waren bei den drei mutmaßlichen Islamisten Datenträger - darunter ihre Mobiltelefone - sichergestellt worden, die nun ausgewertet werden. 

Die Weihnachtsmessen sind in Wien unter besonderem Schutz der Polizei gefeiert worden. Vor dem Steffl standen viele Beamte gut sichtbar, auch zivil sind viele Fahnder unterwegs. Das Innenministerium teilte oe24 mit: "Es werden vor allem gefährdete Orte bzw. Objekte verstärkt über- bzw. bewacht. Die Anpassung der Schutzmaßnahmen geschieht in enger Abstimmung mit Veranstaltern bzw. Betreibern entsprechender Einrichtungen. Diese Vorsichtsmaßnahmen dienen der Aufrechterhaltung der allgemeinen Sicherheit der Menschen in Österreich."

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