„Es geht drunter und drüber. Wir haben 80 Menschen, deren Häuser ausgepumpt werden müssen. Es ist sehr schlimm.“
Dienstag, 14 Uhr: Feuerwehr-Einsatzchef Siegfried Adlmannseder und sein Team kämpfen in Schärding (Oberösterreich) gegen die Flut. In der Früh retteten sie Menschen mit Zillen. Ein Ende ist nicht in Sicht.
Tausende Freiwillige Schauplatz-Wechsel: Im Mauterner Ortsteil Hundsheim drang Wasser durch die Schutzwand, die Feuerwehr Pummersdorf rückte mit 50 Mann an. Helfer Alfred Huber: „Die Donau ist knapp unter der Mauerkante, hoffentlich steigt sie nicht noch mehr.“
Zwei Beispiele, stellvertretend für die Hilfswelle eines ganzen Landes. 25.000 Helfer von Feuerwehr, Polizei, Soldaten, Rotem Kreuz, Rettung und bis zu 5.000 Freiwillige gehen seit Tagen an ihre Grenzen. Sie retten Menschen, evakuieren Häuser, pumpen Keller aus, stapeln Sandsäcke. Selbstlos, ohne Wenn und Aber. „Ich arbeite seit Samstag durch, habe kaum geschlafen“, sagt Daniel Aigner aus Oberndorf (Salzburg). „Meine Großeltern sind selbst betroffen. Ich muss meinem Chef danken, dass er mir freigibt“, sagt der 19-Jährige zu ÖSTERREICH.
Und: Der Zusammenhalt ist ungebrochen: „Die Stimmung ist gut, weil die Leute wissen, was sie machen“, sagt der Bundesheer-Wachtmeister Florian Moser.
„Team Österreich“ Auch Hunderte Freiwillige vom „Team Österreich“, der Hilfs-Organisation von Ö3 und Rotem Kreuz, sind bei Aufräumarbeiten im Einsatz. Und: Vizekanzler Michael Spindelegger und NÖ-Landeschef Erwin Pröll machen 7 Millionen zusätzlich für die Feuerwehren locker.
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