Tausende Freiwillige sind seit Tagen im Einsatz: Und das für einen einzigen Lohn - den Opfern helfen zu können.
Sie überlegten keine Sekunde. In dem Moment, als die Sirenen aufheulten und die Alarmierungen per SMS auf ihren Handys surrten, gab es für Tausende Österreicher nur noch einen Gedanken: „Wir müssen helfen – und zwar jetzt!“
© Marion Platzer–Jensch
Tochter Marion schreibt: "Mein Held ist mein Papa Bernhard Jensch! Er bewacht unerschütterlich seit Sonntag mein Gasthaus in Melk an der Donau! Mein Fährhaus ist durch nichts zu schützen, außer durch Papa! Ab morgen beginnen wir zu putzen, unser Ziel ist es am Montag wieder zu öffen. Wir machen alles selbst. Durch den unerschütterlichen Einsatz meiner Familie und meiner zahlreichen Freunde wird dies auch möglich sein!"
© TZ ÖSTERREICH
Andreas Hainl von der FF Dobersberg hatte seinen Einsatz in der überfluteten Ortschaft Loiben in der Wachau. Mit der Zille wurden Menschen aus ihren Wohnungen gerettet oder dort versorgt.
© FF Kritzendorf
Die 24-Jährige ist seit Freitag im Einsatz. „Ich bin saumüde, aber die Motivation ist größer. Der Dank der Leute ist enorm.“
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Für den Berufssoldaten war es sein 5. Hochwasser. Er sagt: „Der Dank der Leute ist besser als der Händedruck eines Ministers.“
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Geschockt von der Katastrophe, aber froh über so viel Hilfe. Zwei Frauen werden in Melk von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht.
Mehr als 30.000 Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehren, der Rettungsdienste und auch des Bundesheeres haben während des verheerenden Hochwassers der letzten Tage und Nächte alles getan, um der Naturgewalt zu trotzen. Sie haben Menschen aus den Fluten und ihren im Schlamm versinkenden Häusern gerettet, haben Dämme gesichert, Sandsäcke geschlichtet und immer wieder Mut zugesprochen.
„Ich habe nicht überlegt, sondern geholfen. Und es haben sich so viele bedankt, ein Wahnsinn“, erzählt Andreas Hainl (43) von der FF Dobersberg, der in Loiben (NÖ) im Einsatz war.
Ähnlich hat es Barbara Heigl erlebt. Die 24-jährige Feuerwehrfrau ist seit Freitagabend letzter Woche im Einsatz. „Es war mein erstes Hochwasser und wirklich ein Wahnsinn, aber als ich gesehen habe, dass sogar junge Leute Tränen in den Augen hatten, weil wir ihnen geholfen haben, da habe ich gewusst: Ich bin hier am richtigen Ort.“
Seit 2010 ist sie bei der Feuerwehr Kritzendorf – war dort die erste Frau. Ihr Schlafdefizit ist derzeit enorm, „doch die Motivation ist größer“, sagt sie lachend.
Auch Berufssoldat Gernot Harand (43) kennt dieses Gefühl. „Wenn sich die Menschen bei uns bedanken, ist das besser als jeder Händedruck eines Ministers …“
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Hochwasser in Bad Deutsch Altenburg (NÖ).
© APA
Hochwasser in Bad Deutsch Altenburg (NÖ).
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Hochwasser in Bad Deutsch Altenburg (NÖ).
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Aufräumarbeiten in Melk.
© APA
Aufräumarbeiten in Melk.
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Aufräumarbeiten in Aschach.
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Aufräumarbeiten in Aschach.
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Überschwemmter Acker in Goldwörth.
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Aufräumarbeiten in Goldwörth.
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Knappe Durchfahrt eines Schweizer Fahrgastschiffes unter einer Eisenbahnbrücke über auf der Hochwasser führenden Donau in Linz.
© APA/GEORG HOCHMUTH
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© APA/HELMUT FOHRINGER
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© TZ ÖSTERREICH / Schwarzl
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© Oe24-Leserreporter
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Überflutungen im Salzkammergut
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Sicherungsmaßnahmen an einem Haus in Schärding (OÖ)
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Sicherungsmaßnahmen an einem Haus in Schärding (OÖ)
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Sicherungsmaßnahmen an einem Haus in Schärding (OÖ)
© EXPA / Feichter
Straße nach Murenabgang gesperrt.
© EXPA / Feichter
Straße nach Murenabgang gesperrt.
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Straße nach Murenabgang gesperrt.
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Überschwemmungen im Bezirk Baunau (OÖ).
© APA
Überschwemmungen im Bezirk Baunau (OÖ).
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Feuerwehrleute pumpen auf einer Strasse Wasser ab (Braunau, OÖ)
© Expa / Mike Wendt
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© zeitungsfoto.at / Daniel Liebl
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Eine gesperrte Straße im Bezirk Braunau.
© APA
Überschwemmungen im Bezirk Baunau (OÖ).
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Feuerwehrleute beim auspumpen eines Kellers (Braunau, OÖ)
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Feuerwehrleute beim auspumpen eines Kellers (Braunau, OÖ)
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Eine überflutete Straße im Bezirk Braunau.
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© APA/F-HUETTAU/ FEUERWEHR HÜTTAU
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© Feuerwehr Golling
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© Feuerwehr Kritzendorf
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© Feuerwehr Amstetten
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© Feuerwehr Verband Innsbruck
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Die Hilfsbereitschaft scheint keine Grenzen zu kennen. Auch die Rettungstruppe „Team Österreich“ (Ö3, Rotes Kreuz) wird gestürmt, täglich melden sich Hunderte an, um helfen zu können. Sie alle sind unsere Helden. Und wir alle sagen: „Danke!“
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Video: Donau-Hochwasser zieht nach Osten
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22.48 Uhr: Theiß: Wachen am Damm
Für den Damm am Kremsfluss wurden Wachen abgestellt. Die Trupps zu je zwei bis drei Mann müssten bei Kontrollgängen darauf achten, ob Erde ausgeschwemmt wird, weiche Stellen auftreten oder sichtbar Wasser austritt, so Resperger.
21.30 Uhr: Theiß: Damm vorerst stabil
Der drei Kilometer lange Erddamm in Theiß nahe Krems, auf 800 Metern völlig durchweicht, ist vorerst stabil. Laut Franz Resperger, Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos, wurden 600 Tonnen Schotter aufgebracht, weiters 4.000 Quadratmeter Vlies aufgelegt und mit mehreren Reihen von Sand
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Tochter Marion schreibt: "Mein Held ist mein Papa Bernhard Jensch! Er bewacht unerschütterlich seit Sonntag mein Gasthaus in Melk an der Donau! Mein Fährhaus ist durch nichts zu schützen, außer durch Papa! Ab morgen beginnen wir zu putzen, unser Ziel ist es am Montag wieder zu öffen. Wir machen alles selbst. Durch den unerschütterlichen Einsatz meiner Familie und meiner zahlreichen Freunde wird dies auch möglich sein!"
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Andreas Hainl von der FF Dobersberg hatte seinen Einsatz in der überfluteten Ortschaft Loiben in der Wachau. Mit der Zille wurden Menschen aus ihren Wohnungen gerettet oder dort versorgt.
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Die 24-Jährige ist seit Freitag im Einsatz. „Ich bin saumüde, aber die Motivation ist größer. Der Dank der Leute ist enorm.“
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Für den Berufssoldaten war es sein 5. Hochwasser. Er sagt: „Der Dank der Leute ist besser als der Händedruck eines Ministers.“
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Geschockt von der Katastrophe, aber froh über so viel Hilfe. Zwei Frauen werden in Melk von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht.
Die am Nachmittag begonnene Errichtung einer "zweiten Verteidigungslinie" dauert an. Betonleitwände und Hochwasserschutz-Elemente aus Kunststoff wurden aufgestellt. Diese Arbeiten sollten gegen 22.00 Uhr beendet sein.
20.57 Uhr: Neuer Rekordwert in Korneuburg: 8,10 Meter
Der Donau-Pegel bei Korneuburg steigt immer noch an. Um 20.40 Uhr wurden 8,10 Meter (Jahrhundert-Hochwasser 2002: 7,89 Meter) gemessen. In Wildungsmauer steht der Donau-Pegel derzeit bei 8,61 Meter (Höchststand 2002: 8,84 Meter). In den Nachtstunden soll in Wildungsmauer laut Prognosen ein Pegel von 8,90 Meter erreicht werden.
20.53 Uhr: Wien: Passagiere sitzen auf Kreuzfahrtschiff fest
An der Anlegestelle Nussdorf sitzen 120 Passagiere und 40 Besatzungsmitglieder eines Kreuzfahrtschiffes seit Samstag an Bord fest, berichtet der ORF-Wien. Das Hochwasser habe den Anlegesteg überflutet. Im Notfall könnten die Passagiere rasch an Land gebracht werden, derzeit sei dies aber nicht nötig - es gebe ausreichend Verpflegung an Bord, hieß es.
19.56 Uhr: Korneuburg: Dammwache eingerichtet
Bächen, die nicht abfließen können, und Dämmen gilt das Hauptaugenmerk im Bezirk Korneuburg. Zehn Feuerwehren mit 110 Mann standen in den Abendstunden im Hochwassereinsatz. Probleme in Stockerau könnten der Göllersbach und Senningbach bringen. Beide Gewässer können derzeit nicht Richtung Donau abfließen. Die FF Bisamberg hatte insbesondere den sogenannten Donaugraben im Auge. Eine Dammwache wurde eingerichtet.
19.04 Uhr: Feuerwehr Hainburg kämpft gegen Hochwasser
Im Osten steigen die Pegel der Donau weiter. in Korneuburg wurden 8,08 Meter gemessen, in Wildungsmauer 8,57 Meter. In Hainburg versucht die Stadtfeuerwehr den Bahnhof auf der Donaulände zu sichern. Unter den Fundamenten drückt es Wasser an die Oberfläche. Die Feuerwehr versucht den Wasserdurchtritt mit Vlies, Sand und Schotter zu verhindern.Gelingt die snicht, wären 40 Haushalte von Überflutungen betroffen.
Foto: FF Hainburg
18.39 Uhr: Faymann dankt Helfern
Kanzler beim Österreichischen Städtetag in Wels: "Wenn wir als Politiker nur ein Stück des Geistes der Menschlichkeit und des Optimismus, den ich in den Katastrophengebieten erlebt habe, übernehmen, werden wir Österreich und Europa ein großes Stück lebenswerter machen."
17.45 Uhr: Donau-Pegel östlich von Wien steigt weiter
Östlich von Wien stieg der Pegel der Donau weiter. In Wildungsmauer sind für die Nacht auf Donnerstag 8,90 Meter (Höchststand 2002: 8,84) prognostiziert. Am späten Mittwochnachmittag wurden 8,52 Meter gemessen. oe24-Leserin Donata N. schickte uns dieses Bild vom Wiener Donaukanal:
Hochwasser in Wien; Foto: Donata N.
17.38 Uhr: OÖ: Straßen teilweise wieder offen
In Oberösterreich beginnt das Aufräumen nach der Flut. Mehr als 2.700 Feuerwehrleute und zahlreiche andere freiwillige Helfer packten mit an. Die Pegelstände waren weiter fallend, Schärding lag gegen 16.00 Uhr bei 4,51 Metern, Linz bei 7,26, Mauthausen bei 7,24 und Grein bei 13,48 Metern. Viele Straßen konnten wieder für den Verkehr freigegeben werden, es bestanden aber nach wie vor Sperren im Bereich von Hochwasser-Brennpunkten. >> Alle Infos über Straßensperren
16.52 Uhr: Wien Rekordpegel von 2002 überschritten
In Wien ist der Scheitelpunkt des Hochwassers erreicht. Der Jahrhundert-Rekordpegel von 2002 wurde dabei überschritten. Bei der Messstelle Korneuburg wurden um 16.00 Uhr 8,05 Meter gemeldet (2002: 7,89 Meter).
Diese Fotos schickten oe24-Leserinnen aus Klosterneuburg:
Foto: Alina Grigorescu
Foto: Christine Schönmüller
16.25 Uhr: S5 bei Krems gesperrt
Die Stockerauer Schnellstraße S5 ist zwischen Grunddorf und Krems-Mitte gesperrt. In diesem Bereich wird ein mobiler Hochwasserschutz errichtet. Die Dauer der Sperre kann laut Asfinag noch nicht abgeschätzt werden. >> Alle Infos über Straßensperren
16.19 Uhr: Zwischenbilanz in Niederösterreich
Bisher wurden 1.500 Menschen evakuiert bzw. gerettet. 13.700 Hilskräfte wurden aufgeboten und 1,4 Millionen Sandsäcke befüllt. Drei Feuerwehrleute verletzten sich im Hochwassereinsatz. 1.046 Feuerwehren im Land rückten bisher mit etwa 3.000 Fahrzeugen aus. Insbesondere für Pumparbeiten wurden 150 Kilometer Schlauchleitungen verlegt. 500 Großpumpen und 300 Stromaggregate standen bzw. stehen in Verwendung.
15:57 Uhr: Totalsperre der A4-Unterführung Stadionbrücke in Wien
Bereits seit gestern wurde in Wien die Stadionbrücke stadteinwärts gesperrt, heute Nachmittag kam es zu einer Totalsperre der A4-Unterführung. Betroffen ist damit die Flughafenzufahrt, der Stau reichte bereits kurze Zeit nach der Sperre laut ÖAMTC-Angaben bis zum Franz-Josefs-Kai. Eine Umleitung erfolgte über den Ludwig Kössler Platz.
15:38 Uhr: Aufräumarbeiten in Amstetten haben begonnen
Im Bezirk Amstetten sind erste Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser angelaufen. War das in St. Valentin schon seit Wochenbeginn der Fall, so durften am Mittwoch auch die Bewohner in Ardagger in ihre Häuser zurück, sagte Philipp Gutlederer vom Bezirksfeuerwehrkommando. Die Evakuierung sei aufgehoben worden.
15:30 Uhr: Schadensaufnahme in Vorarlberg hat begonnen
Die Vorarlberger Landesversicherung (VLV) rechnet laut ORF Vorarlberg mit bis zu 1.000 Schadensmeldungen, bisher waren es rund 400. Die Agrarbezirksbehörde Bregenz registrierte bereits rund 50 Anträge auf Beihilfe zur Behebung von Elementarschäden, darunter auch solche von Gemeinden mit zerstörten Straßen. Die Höhe des Schadens sei noch nicht abschätzbar, hieß es.
15:06 Uhr: "Zweite Verteidigungslinie" hinter Damm nahe Krems
Der auf einer Länge von 800 Meter völlig durchweichte Damm in Theiß nahe Krems erhält eine "zweite Verteidigungslinie". Auf Anordnung der Bezirkshauptmannschaft sollten noch am Mittwoch Betonleitwände und Hochwasserschutz-Elemente aus Kunststoff aufgestellt werden. Man sei nicht sicher, ob der Damm noch Tage hält, so Feuerwehrsprecher Franz Resperger. Daher sehe die Planung vor, etwa zwei Kilometer landeinwärts die "zweite Verteidigungslinie" einzurichten
14:59 Uhr: Bilder von der aktuellen Hochwasser-Lage in Klosterneuburg
oe24-Leser schickten ihre Impressionen aus Klosterneuburg, wo die Lage nach wie vor kritisch ist.
(c) Alina Grigorescu
(c) Susanne Heger
14:35 Uhr: NÖ: Kritzendorf muss evakuiert werden
Die Hochwasser-Gefahr in Niederösterreich ist noch nicht gebannt. In Kritzendorf ist die Lage für 600 Häuser bedrohlich. Daher evakuierte die Feuerwehr Hunderte Menschen aus ihren Häusern.
14:23 Uhr: Bahnhof Hainburg drohte unterspült zu werden
In Hainburg (Bezirk Bruck a.d. Leitha) drohte am Mittwoch der Bahnhof unterspült zu werden, da das Hochwasser unter das Bahnhofsgebäude gedrückt werde. Die Feuerwehr setzte bei den Sicherungsarbeiten - um auch die Hainburger Donaulände zu schützen - Schotter, Sand und Vlies ein. Laut ÖBB wurde der Verkehr auf der S7 im Abschnitt Wolfsthal - Hainburg-Kulturfabrik am Dienstag gegen 18.00 Uhr eingestellt.
14:03 Uhr: Wiener Linien verstärken Kontrollen im U-Bahn-System
Aufgrund des Hochwassers unternehmen die Wiener Linien nun verstärkt Kontrollgänge in ihrem U-Bahnsystem. Auf der U4-Strecke wurden dabei in einem Kabelraum im Bereich Franz-Josefs-Kai circa 15 Zentimeter Wasser entdeckt. Während dieses beseitigt wurde kam es zu einer rund zehn-minütigen Fahrtunterbrechung.
13:51 Uhr: Städte fordern rasche und unbürokratische Hilfe
Rasche und unbürokratische Hilfe haben der Präsident des Österreichischen Städtebundes, der Wiener Bürgermeister Michael Häupl (S), und sein Vize Markus Linhart (Bregenz, V), am Mittwoch in einer Pressekonferenz anlässlich der Eröffnung des Städtetages in Wels gefordert. Man setze alles daran, dass die getroffenen Zusagen für Hilfe aus den Katastrophenfonds auch eingehalten würden. Die Bürgermeister sprachen allen freiwilligen Helfern ihren Dank aus. Deren Arbeit sei nicht selbstverständlich.
13:30 Uhr: Aufräumarbeiten in Schärding auf Hochtouren
In Schärding liefen am Mittwoch die Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser auf Hochtouren. Der Pegel habe beinahe wieder den Normalstand erreicht. 700 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Bundesheer waren damit beschäftigt, die Schäden nach den Überflutungen zu beseitigen. In einigen Stadtteilen könne die Infrastruktur bis zum Abend wieder weitgehend hergestellt werden. In manchen Gebieten, wie etwa der Innenstadt und der Altstadt, werde es noch Tage dauern, bis alles aufgearbeitet sei, so Michael Hutterer von der Feuerwehr Schärding.
13:17 Uhr: Salzburger Pinzgau weiterhin Katastrophengebiet
Die allgemeine Hochwassersituation in Salzburg entspannt sich weiter. Der Pinzgau war aber auch am Mittwoch noch Katastrophengebiet. Von Sonntag bis heute, Mittwoch, standen laut Katastrophenschutzreferat in Salzburg bereits rund 6.700 Hilfskräfte im Hochwasser-Einsatz. Die Hotspots der Einsatzgebiete sind nach wie vor Taxenbach, Weißbach bei Lofer, Saalfelden und Zell am See im Pinzgau sowie Hüttau im Pongau und Oberndorf im Flachgau.
13:00 Uhr: A22-Abfahrt Stockerau Mitte überflutet und gesperrt
In Niederösterreich ist wegen des Hochwassers seit Mittwochmittag die Abfahrt Stockerau Mitte der Donauuferautobahn (A22) in Richtung Wien gesperrt. Auf der Stockerauer Schnellstraße (S5) hat nahe der Anschlussstelle Tulln das Wasser den Pannenstreifen erreicht, der somit auf etwa zwei Kilometer Länge gesperrt wurde.
Einen Überblick über alle Straßensperren in allen Bundesländern finden Sie hier.
12:42 Uhr: Damm nahe Krems wird Helfer tagelang beschäftigen
Vorerst etwa 300 Mann von Feuerwehr und Bundesheer standen im Einsatz, um das Schutzbauwerk zu sichern. Der Erddamm sei völlig aufgeweicht, so Franz Resperger vom Landesfeuerwehrkommando. Das Problem sei insbesondere der anhaltend hohe Wasserstand der Donau. Der Damm werde dadurch weiter durchtränkt. Beeindruckt zeigte sich Resperger von den Bewohnern der Ortschaft Theiß. Etwa 200 Menschen, so seine Schätzung, hätten am Mittwochvormittag dabei geholfen, weitere Sandsäcke zu befüllen.
12:34 Uhr: Leitfaden für Tiroler Betroffene im Internet
Das Amt der Tiroler Landesregierung hat am Mittwoch für Betroffene der jüngsten Hochwasserkatastrophe Informationen im Internet freigeschaltet. Eine erste Informationsveranstaltung für Hochwassergeschädigte in Kössen findet kommende Woche (12.6.) statt. Auf der Landeshomepage unter www.tirol.gv.at ist ein Leitfaden für die Beantragung von Beihilfen aus dem Katastrophenfonds abrufbar.
12:20 Uhr: 10 Mio. Soforthilfe für Betroffene in Oberösterreich
In Oberösterreich kehrt langsam Normalität ein: Betroffene Landwirte und Firmen führten Tiere und Maschinen in die Betriebe zurück. Vom Land wurde einmal mehr betont, dass die Gesamtschadenshöhe wegen umfangreicher Schutzmaßnahmen niedriger ausfallen wird als nach dem Hochwasser 2002 - sollte keine zweite oder dritte Welle kommen. Landeshauptmann Josef Pühringer (V) hat in seiner Funktion als Finanzreferent vorläufig zehn Millionen Euro aus dem Katastrophenfonds freigegeben.
12:07 Uhr: Sonderurlaub für helfende Bundesbedienstete
Bundesbediensteten, die für Freiwilligenorganisationen im Hochwassereinsatz tätig sind, wird Sonderurlaub gewährt. Einen entsprechenden Erlass hat Beamtenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (S) am Mittwoch angekündigt. Dieser Sonderurlaub könne mehrere Tage und sogar Wochen für die Hilfstätigkeiten beansprucht werden. Das Gehalt wird weiterhin bezahlt.
11:51 Uhr: Hochwasser-Sperren auf der A22 Donauufer-Autobahn
Auf der A 22 Donauufer Autobahn ist ab sofort die Abfahrt Stockerau Mitte Richtung Wien gesperrt. Die Umleitung erfolgt über die Anschlussstelle Stockerau Ost. Auf der S 5 Stockerauer Schnellstraße muss Richtung Wien auf einer Länge von rund zwei Kilometer der Pannenstreifen gesperrt und die Geschwindigkeit auf 80 km/h reduziert werden. Betroffen ist der Bereich zwischen Kilometer 9 bis 7 - kurz vor der Anschlussstelle Tulln.
11:42 Uhr: Attersee-Schiffahrt wegen Schaulustiger gesperrt
Immer wieder haben neugierige Zuseher in privaten Motorbooten die Einsatzkräfte am Attersee behindert. Deshalb hat die Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck ein Schiffahrtsverbot für den gesamten Attersee verhängt. Auch die Linienschifffahrt ist eingestellt.
11:32 Uhr: Höhepunkt in Wien erreicht
In Wien hat das Hochwasser wohl seinen Höhepunkt erreicht: Der Donau-Pegel steht derzeit bei 7,93 Meter. Die MA 45 rechnet in den nächsten 48 Stunden mit einem Rückgang der Donau auf 7,35 Meter. Die Häfen Lobau und Albern sind weiter überflutet.
11:18: Uhr: Sandsäcke in Krems werden befüllt
Krems rüstet sich für das Hochwasser. Freiwillige Helfer befüllen Sandsäcke, die im Notfall die Donau im Zaum halten sollen.
oe24-Leser Stefan Kellner schickte uns dieses Foto:
11:05 Uhr: Aktuelle Pegelstände der Donau in NÖ
- Korneuburg: 7,97 Meter
- Kienstock: 10,65 Meter
- Thebnerstraßl: 9,27 Meter
- Wildungsmauer: 8,43 Meter
- Ybbs: 9,02 Meter
Alle aktuellen Messwerte der Flüsse in Niederösterreich finden Sie hier.
10:50 Uhr: Spur der Verwüstung auf der Wiener Donauinsel
Der Wakeboardlift auf der Neuen Donau wurde vom Hochwasser zerstört. Der Motormasten ist eingestürzt.
Foto: Wakeboardlift Wien/Facebook
10:39 Uhr: Aktuelle Verkehrsbehinderungen durch das Hochwasser
Im Westen Österreichs sind die meisten Hauptverbindungen - wenn auch teils mit Behinderungen - befahrbar. Das große Deutsche Eck (A93 - A8 -A1) ist im Bereich des Chiemsees weiterhin gesperrt, zwischen München und Innsbruck kann man wieder ungehindert fahren.
In Salzburg ist die B311 zwischen Taxenbach und St. Georgen nach vorübergehender Öffnung neuerlich gesperrt. Die Verbindung wird voraussichtlich zu Mittag wieder für den Verkehr freigegeben. Die B99 ist bei Hüttau unpassierbar.
Angespannt bleibt die Situation in Ober- und Niederösterreich entlang der Donau. Die Nibelungen Straße (B130) ist zwischen Passau und Schlögen gesperrt, die B3 ist auf einer Länge von 85 Kilometern nicht befahrbar. Die B25 in Ybbs, B1 und B33 bei Melk oder die B35 bei Krems bleiben für den Verkehr weiterhin unpassierbar.
In Wien führte die Sperre der Stadionbrücke stadteinwärts zu Zeitverlusten im Frühverkehr.
10:20 Uhr: Passauer Bürger haben wieder Trinkwasser
Für 90 Prozent der Haushalte hätten die Stadtwerke die Trinkwasserversorgung wieder aktiviert, wie ein Stadtsprecher Mittwoch früh mitteilte. Im Lauf des Tages sollten die restlichen Haushalte folgen. Im Zuge der Hochwasserkatastrophe war die Trinkwasserversorgung in der Dreiflüssestadt gekappt worden - es war eine Verunreinigung der Brunnen zu befürchten.
10:12 Uhr: Elbe bedroht Teile Deutschlands und Tschechiens
Das Hochwasser an der Elbe hat in Deutschland und in Tschechien weite Teile bedroht. In Sachsen bereiteten Mittwoch früh die Einsatzkräfte angesichts der steigenden Wasserstände weitere Evakuierungen vor. Der Fluss werde weiter anschwellen, sagte ein Sprecher des Landeshochwasserzentrums.
Bis zum Abend soll die Elbe in der tschechischen Stadt mit fast 100.000 Einwohnern nach Behördenangaben weiter ansteigen. Erwartet wird ein Pegelstand zwischen 11,1 und 11,5 Metern, normal sind an dieser Stelle etwa zwei Meter.
09:53 Uhr: Leichte Entspannung in Krems-Stein
In Krems-Stein habe das Erreichen des Scheitels des Donau-Hochwassers in der Wachau "leichte Entspannung" gebracht. Allerdings bewege sich der pegel noch immer auf hohem Niveau. Daher bleiben alle Sicherungsmaßnahmen bleiben aufrecht.
Weiterhin hohe Anforderungen stellt der Hochwasserschutz im Bereich des Gewerbeparks Krems an die Einsatzkräfte. Der Rückstau der Donau in den Kremsfluss mache "intensive Sicherungsmaßnahmen entlang des Dammes notwendig". Das Bauwerk sei bereits mit Sandsäcken beschwert und erhöht worden.
09:47 Uhr: Kleinere Überschwemmungen in Wien
In Wien hat das Hochwasser heute Früh kleinere Überschwemmungen ausgelöst. Betroffen sind die Lokale auf der Donauinsel. Die Donau dürfte ihren Höchststand in der Nacht auf morgen erreichen.
09:35 Uhr: Aktuelle Einschränkungen im Bahnverkehr
Im Westen Österreichs legt das Hochwasser den Bahnverkehr immer noch lahm. Die Brenner-Bahn ist seit gestern wieder eingleisig befahrbar. Die Westbahn zwischen Salzburg und Tirol bleib weiterhin gesperrt. Für die Korridorstrecke Salzburg - Kufstein wurde ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.
Züge wischen Wien und München werden über Passau umgeleitet. Reisende Richtung Tirol, Vorarlberg und Zürich können Verbindungen über München benutzen.
Alle aktuellen Streckeninformationen erhalten Sie unter www.oebb.at oder im ÖBB-Kundenservice unter 05 17 17.
09:25 Uhr: 26.000 Feuerwehrleute waren in Oberösterreich im Einsatz
In den vergangenen Tagen waren 26.000 Feuerwehrleute im gesamten Bundesland im Einsatz. Mehr als 220 Menschen und 2.600 Tiere wurden aus dem Hochwasser gerettet, über 500 Personen aus ihren Häusern evakuiert.
09:05 Uhr: Damm in Krems droht zu brechen
Der Damm entlang des Kremsflusses bei Theiß (Bezirk Krems) ist durch einen sogenannten hydraulischen Grundbruch gefährdet. Derzeit kann nicht ausgeschlossen werden, dass das Schutzwerk versetzt wird und bricht. Die Feuerwehr hat Sandsäcke und Schüttgut mit Lkw und Traktoren herangekarrt. Im Einsatz standen auch Fahrzeuge des Straßendienstes.
(c) APA/NÖLFK/Resperger
(c) APA/NÖLFK/Resperger
08:52 Uhr: Donau steht bei 7,93 Meter in Korneuburg
Der für Wien relevante Pegelstand der Donau in Korneuburg liegt aktuell bei 7,93 Meter. Für die nächsten Stunden wird der Pegelstand laut Prognosen gleichbleiben und dann voraussichtlich leicht zurückgehen.
08:42 Uhr: Oberösterreich: Warten auf Wasser-Rückgang
In Oberösterreich sind die Pegelstände der Donau in der Nacht auf Mittwoch zwar gesunken, von Entspannung wollten die Einsatzkräfte aber noch nicht sprechen. Wann entlang der Donau, wo vor allem die Bezirke Grein, Urfahr-Umgebung und Eferding betroffen sind, mit Aufräumarbeiten begonnen werden kann, war vorerst nicht klar. Erst müsse das Wasser zurückgehen, sagten die Einsatzkräfte.
08:22 Uhr: Klosterneuburg rüstet sich fürs Hochwasser
In Klosterneuburg werden hinter dem Bahnhof Klosterneuburg Kerling mobile Wände aufgestellt, die Au ist überflutet.
oe24-Leserin Christine Schönmüller schickt uns dieses Bild von Klosterneuburg.
07:47 Uhr: In Niederösterreich ist dahin gehend zumindest ein wenig Entspannung eingetreten, dass die Pegel teilweise wieder fallend waren. Die Höchststände in Ybbs (Bezirk Melk) und in Kienstock in der Wachau wurden in der Nacht überschritten. Von Entwarnung war freilich noch keine Rede.
07:31 Uhr: Nahe Krems wird seit den frühen Morgenstunden weiter um den Erhalt eines Dammes gekämpft. Das Schutzwerk bei Theiß war laut Feuerwehrsprecher Franz Resperger massiv unterspült. Eine Hundertschaft an Helfern rückte aus. Feuerwehren und das Bundesheer standen im Einsatz. Mit Tausenden Sandsäcken und Grädermaterial (Kleinschotter) wurde alles unternommen, um den etwa 800 Meter langen Damm abzudichten und damit zu halten.
07:13 Uhr: In weiten Teilen Süd- und Ostdeutschlands heißt es weiterhin "Land unter". Während einige Hochwassergebiete bereits die Schäden sichten können, sind andere noch akut von den Wassermassen bedroht. Am frühen Mittwochmorgen war die Lage vor allem in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Bayern angespannt. In der sächsischen Landeshauptstadt Dresden wurden weitere Evakuierungen vorbereitet, auch im bayerischen Landkreis Deggendorf wurden Menschen in Sicherheit gebracht. In Passau scheint das Schlimmste hingegen überstanden.
06:45 Uhr: Eine positive Nachricht gibt es vom oberösterreichischen Hochwasser-Brennpunkt Grein
: In den vergangenen zwei, drei Stunden ist der Pegelstand merklich leicht gesunken - auf zuletzt 14,29 Meter kurz vor 4.00 Uhr. Auch die Stände in Schärding, Linz und Mauthausen waren weiter rückläufig.