Jeweils nur für einen Monat

300 Wiener Wirte erhalten einen Schanigarten

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Die Details der neuen Schanigarten-Regelungen sorgen für heiße Debatten. 

Wien. Die Idee von Bürgermeister Michael Ludwig – „lassen wir Wirte, die keinen Schanigarten haben, an öffentlichen Plätzen ausschenken“ – sorgt für hektische Betriebsamkeit in der Stadt: „Hunderte Wirte haben sich bei mir gemeldet, weil sie wissen wollen, wie und wo sie sich bewerben können“, verkündet Peter Dobcak, Chef der Wirte in der Wirtschaftskammer.

Logistische Probleme

Am Montag debattierte der Budgetausschuss die Kosten für die Stadt – 2,8 Mio. Euro, inklusive Steuern sind es 3,3 Mio. Euro. Und das Stadt Wien Marketing sucht derzeit in allen 23 Bezirken je zwei Standorte, an denen ein bis zwei Gastronomen Schanigärten eröffnen können, während die Wirtschaftskammer sich darauf vorbereitet, die Vergabe der Plätze an ihre Mitglieder unter notarieller Aufsicht zu organisieren. Dobcak erklärt: „Von den rund 1.000 Gastronomen ohne Schanigärten fragen viele, wer die logistischen Probleme lösen wird, bevor sie sich bewerben.“

Nur ein Monat mietbar?

Für Debatten sorgt auch der Plan, den ein Insider ÖSTERREICH verraten hat: „Auf einmal können wohl maximal 100 Gastronomen einen Garten haben. Diese sollen ihn nur einen Monat lang mieten können, dann kommt der nächste. So können wenigstens 300 Wirte teilnehmen, ein Drittel derjenigen, die keinen Schanigarten haben.“

City-Chef Figl gegen Stadtpark-Schanigärten

Doch es gibt weitere hohe Hürden. Dass etwa im Stadtpark zentral zehn Schanigarten-Inseln entstehen sollen, sorgt für scharfe Kritik von City-Chef Markus Figl, der um den Naherholungsraum bangt. Dobcak meint schon, dass „es wohl leichter wäre, würde man einfach Wirten ohne Schanigärten erlauben, ein paar Sessel und Tische vor die Tür zu stellen.“ Aber vor allem muss die Bundesregierung erst sagen, ob und wann man überhaupt aufsperren darf … 

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