Auch beim Strahlenschutzverband gehen viele Fragen ein.
Die Österreicher sind durch die Störfälle in japanischen Atomreaktoren besorgt: Bei der seit Samstag (16.30 Uhr) eingerichteten Hotline im Innenministerium unter der Nummer 059133/9500 meldeten sich bis Montagvormittag (9.30 Uhr) 386 Anrufer, sagte Ressortsprecher Harald Noschie.
Die Telefone seien rund um die Uhr mit sechs Personen besetzt, auch in den Nachtstunden kommen Anrufe herein. Die meisten Fragen betreffen die Strahlengefahr, Reisen sowie Bekannte, die sich derzeit in Japan aufhalten.
Alles zur Beben-Katastrophe
Sorge um Bekannte in Japan
Laut Noschiel melden sich sehr viele, die Personen in Japan kennen. Ihre Namen werden aufgenommen und an das Außenministerium weitergeleitet. Das passiert auch mit den zahlreichen Fragen zu Reisesicherheit in Japans Nachbarstaaten.
Auch der österreichische Zivilschutzverband wird derzeit mit Fragen überhäuft: Über das Wochenende wurden 50 Broschüren zum Thema Strahlengefahr und Schutz bestellt, normalerweise werden binnen einer Woche sieben bis zehn Stück angefordert, berichtete der Verband am Montag. Seit Freitag ist ein starker Anstieg der Besucherzahlen auf der Internetseite (http://www.siz.cc) zu verzeichnen, alleine am Sonntag besuchten 3.000 Menschen die Seite.
Nach den Themen Erdbeben, Strahlungsmessung, Messeinheiten, Erdstöße in Österreich und Auswirkungen von Tschernobyl suchten die User am meisten. Vor allem per E-Mail, aber auch telefonisch werden Informationen über Kaliumjodidtabletten, Strahlenfrühwarnsystem und die Alarmierung-Systematik eingeholt.