Ein Rieseneinsatz lief am Abend in Floridsdorf. Anrainer hörten gegen 21 Uhr mindestens vier Schüsse. Mehr als 100 Beamte und auch die Rettung kamen vor Ort. Ein Leichenzelt wurde aufgebaut - es gibt nach einem Femizid zwei Tote!
Wien. So viel war am späten Abend über die Ereignisse im Bereich der Schwaiger- und der Frömmlgasse bekannt: In einer Wohnung wurde eine Chilenin ermordet. Alles sieht derzeit nach einem Femizid aus, wobei der mit einer Axt bewaffnete Mann und Lebensgefährte der 22-jährigen Carla S.auf die Straße lief und nackt und bluttriefend herumgetobt und gedroht haben soll.
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Danach dürfte es im Rahmen der Alarmfahndung zu einem Aufeinandertreffen von ersteintreffenden Polizisten mit dem 26-jährigen Tatverdächtigen gekommen sein, wobei Ohrenzeugen zufolge mindestens vier Schüsse gefallen sind.
Angreifer auf Straße von Polizeikugeln gestoppt
Der Tatverdächtige Eduard S., ein Rumäne, ist laut Polizei mittlerweile verstorben. Polizisten trafen vor dem Haus auf den Angreifer, der auf der Straße mit einer Axt in Händen randalierte. Im Zuge einer Konfrontation gab ein Beamter Schüsse auf den Mann ab. Dieser wurde dabei tödlich verletzt. Sofort eingeleitete Reanimationsmaßnahmen der Polizisten zeigten keine Wirkung mehr. Ein Beamter verletzte sich bei dem Vorfall bei einem Sturz leicht, wie die Wiener Berufsrettung sagte.
Ein Blaulichtgewitter hielt den Bezirk bis in die Nachtstunden in Atem, ein Leichenzelt wurde auf der Straße aufgebaut, die Spurensicherung kam, um auch in der Wohnung, wo die tote Frau lag, ihrer akribischen Arbeit nachzugehen. Der Rumäne soll bereits wegen einer Psychose amtsbekannt gewesen sein – sprich: Es gab bereits ein früheres Einschreiten gegen den späteren Axt-Killer.
Die junge Chilenin war in ihrer Wohnung an schweren Kopfverletzungen, die ihr der Angreifer wohl mit der Axt zufügte, verstorben.
S E R V I C E - In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, u.a. Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555, www.frauenhelpline.at; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter www.aoef.at; der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie/Gewaltschutzzentrum Wien: www.interventionsstelle-wien.at und beim 24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien: 01-71719 sowie beim Frauenhaus-Notruf unter 057722 und den Österreichischen Gewaltschutzzentren: 0800/700-217; Polizei-Notruf: 133
