Halter von Kampfhunderassen müssen ab sofort eine Prüfung ablegen.
Seit dem heutigen Donnerstag besteht in Wien Führscheinpflicht für Kampfhundehalter . Am ersten Tag sind bereits 45 Personen samt ihren Tieren beim zuständigen Veterinäramt (MA 60) vorstellig geworden, so eine Sprecherin von Tierschutzstadträtin Sandra Frauenberger (S). "Das rege Interesse zeigt, dass die Hundehalter ein großes Verantwortungsbewusstsein haben", freut man sich im Büro der Ressortchefin.
Info-Hotline
Zudem würde die Info-Hotline sehr stark kontaktiert
werden. Dort wurden heute bereits mehr als 200 Anrufe gezählt. Anzeigen
waren am ersten Tag der neuen Regelung laut Polizei noch keine eingegangen.
Die Einhaltung des Gesetzes wird von Exekutivbeamten im Zuge ihres
Streifendienstes und in Kooperation mit der MA 60 kontrolliert.
Schwerpunktkontrollen werde es in naher Zukunft aber keine geben, damit sich
die Bevölkerung in der Anfangsphase noch an die neue Regelung gewöhnen
könne, sagte Polizeisprecher Mario Hejl.
Kampfhunde
Halter von insgesamt 13 gelisteten Kampfhunderassen,
darunter Rottweiler oder Pitbullterrier, müssen ab sofort eine Prüfung
ablegen, um zu zeigen, dass sie im Umgang mit ihren Tieren geschult sind.
Für Wiener, die bereits einen Kampfhund besitzen, gilt eine Übergangsfrist
bis 30. Juni 2011. Jene, die sich ab jetzt einen indexierten Hund
anschaffen, müssen die 25 Euro teure Prüfung innerhalb von drei Monaten
ablegen. Wird ein Kampfhundehalter ohne Führschein erwischt, muss er
mindestens 250 Euro Strafe zahlen.