Es ist wie ein Wunder: Es gab zahlreiche Verschüttete, zum Glück aber kein Todesopfer.
Drei Grazer (24, 26, 27) lösten am Großen Bösenstein im Hohentauern (Stmk.) zwei Schneebretter aus, blieben bei dem Abgang unverletzt.
In Tirol waren die Retter im Dauereinsatz: Im Tiefenbachgletscher wurden zwei Mitglieder einer vierköpfigen bayerischen Gruppe einen Kilometer mitgerissen. Ein Verschütteter wurde schwer verletzt. In Tannheim erwischte es zwei Deutsche: Ein Opfer (55) kam ins Spital. In der Wildschönau retteten Tourengeher ihren Kameraden. Am Hinteren Kreuzjoch wurden ein Mann und eine Frau zur Gänze verschüttet, konnten sich selbst befreien. Einen weiteren Verletzten gab es im Kühtai.
Salzburg
Lawinenabgänge am Stubacher Sonnblick, am Gamsfeld bei Abtenau, am Seehorn bei Weißbach. Zum Glück gab es keine Verletzten. Auch hier bleibt die Gefahr weiterhin hoch.
Am laufenden Band. Rudi Mair vom Lawinenwarndienst in Tirol: „Alle zehn Minuten ging eine Meldung ein.“ Allein in Tirol gab es nun 300 Abgänge. Mair: „Viele Lawinen werden nicht gemeldet.“ Extrem hoch ist die Zahl auch in Salzburg und Vorarlberg. Resümee: 500 Lawinen an nur zwei Tagen!