Widerliches Phänomen

52 Spuck-Attacken auf Polizisten

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Seit Beginn der Corona-Krise müssen Polizisten jederzeit mit Spuck-Attacken rechnen.

Wien. Insgesamt verzeichnete die Exekutive 52 Angriffe auf Beamte, bei denen die Cops absichtlich und oft mit Vorankündigung („Ich habe Corona, und jetzt auch du“) eine widerliche Ladung Schleim verpasst bekamen. Das kann bei einer zunächst harmlosen Personenkontrolle ebenso passieren wie bei der Verhaftung z. B. eines Einbrechers, am häufigsten „regnet“ es bei der Identitätsfeststellung von Maskenverweigerern bzw. bei der Auflösung von illegalen Zusammenkünften, sprich bei Corona-Demos.

„Die widerwärtigen Attacken sind nicht nur kriminell, sondern zutiefst unsolidarisch und gefährlich für unser Zusammenleben“, ärgert sich Innenminister Karl Nehammer.

Angreifern droht bis zu 3 Jahre Haft

Das Verrückte daran: Das Phänomen, Polizisten zu bespucken, ist ein internationales und in ganz Europa zu beobachten. Bei uns werden die Täter in der Regel wegen Körperverletzung angezeigt – was bei Angriffen ­gegen Beamte immer eine schwere Straftat ist und mit bis zu 3 Jahren Haft bedroht wird. Im Rahmen von Versammlungen gegen die notwendigen Corona-Beschränkungen wurden übrigens zehn Beamte durch Widerstand gegen die Staatsgewalt verletzt – in diesen Fällen nicht mit Spucke, sondern mit roher Gewalt.

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