Wie ein Lauffeuer verbreitete sich noch in der Nacht nach dem Feueranschlag auf 6 Autos im Bereich der Nordrandsiedlung in Floridsdorf das Gerücht, wonach bereits ein konkreter Täter gesucht werde. Jetzt wurde bestätigt, dass der mutmaßliche Feuerteufel sogar schon festgenommen wurde.
Wien. So viel ist über die neuesten Entwicklungen nach dem Feuerinferno auf Parkplätzen in der Kainachgasse, Aistgasse und Achengasse in Floridsdorf durchgesickert: Bei dem Verdächtigen, der mit einem Brandbeschleuniger 6 geparkte Pkws abgefackelt hat, handelt es sich um einen 60-jährigen Syrer und Verwandter zweier Opfers, deren Wagen in der Nacht auf Donnerstag um 4.15 Uhr in Flammen aufgegangen sind. Hintergrund sollen Familien und Geldstreitigkeiten gewesen sein. Entsprechende Drohungen, Autos anzuzünden, wurden im Vorfeld ausgestoßen.
Die Exekutive hält sich zu der Festnahme noch bedeckt: Die Ermittlungen stünden erst am Anfang und der Verdächtige, der sich in Polizeigewahrsam befindet, wurde noch nicht befragt. Ob er der Mann geständig ist, kann daher noch nicht gesagt werden. Konkret wurden 4 Fahrzeuge in Brand gesetzt, wobei die Flammen auf zwei weitere Fahrzeuge übergriffen und diese ebenso beschädigten.
Der Inferno in der Nordrandsiedlung sorgte jedenfalls für großes Aufsehen - und viele Spekulationen: Drei Autos auf einem mit einem abgesperrten Parkplatz in der Kainachgasse und drei weitere in der benachbarten Achengasse wurden teilweise bis aufs Fahrzeuggerippe zerstört. Verdächtig wurden anfangs zwei angeblich verfeindete Clans, auch von einer Jugendbande war die Rede, die im Sommer für das Anzünden mehrere Mistcontainer verantwortlich war.