Ein neunjähriges Mädchen wurde Mittwochmittag am Nachhauseweg von der Schule in Wien-Favoriten von einer Straßenbahn erfasst und lebensgefährlich verletzt.
Wien. So viel ist bisher über den tragischen Unfall bekannt: Das Kind im Volksschulalter wollte die Quellenstraße überqueren und wurde von dem Zug der Linie 6 niedergestoßen, informierte eine Sprecherin der Wiener Linien. Die Neunjährige erlitt ein Polytrauma und wurde laut Wiener Berufsrettung nach der notfallmedizinischen Versorgung mit dem Notarzthubschrauber in den Schockraum eines Krankenhauses gebracht.
Letzten Informationen zufolge dürfte das Mädchen die Straße ein paar Meter vor dem geregelten Zebrastreifen die Straße überraschend überquert haben - wollte sie eine Abkürzung nehmen? Eine Zeugin wiederum meint, die Kleine wäre über den Schutzweg gelaufen, als sie Rot hatte. Die Erhebungen des Verkehrsunfallkommandos laufen noch.
Die Lenkerin der Straßenbahn, die Richtung Gellertplatz unterwegs war, leitete eine Notbremsung ein, konnte aber einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern. Wie es zu dem Unfall kam, wird nun ausgewertet, indem sämtliche Videoüberwachungen an der Bim und im unmittelbaren Bereich des Grätzels überprüft werden. Die Fahrerin erlitt einen Schock und wurde ebenfalls in ein Spital gebracht. Zudem wird sie vom Kriseninterventionsteam der Wiener Linien betreut. Die Linien 6, 11 und 14A mussten im Zuge des Rettungseinsatzes umgeleitet werden.
Hubschrauber landete am Verteilerkreis - und brachte Mädchen ins Spital.
