Eine Frau im Bezirk Vöcklabruck wurde durch mehrere Stiche getötet. Der Fall ist mysteriös - an der 77-Jährigen wurden keinerlei Kampfspuren entdeckt.
© Alexander Schwarzl
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Der Mord an einer 77-jährigen Frau in Timelkam (Bezirk Vöcklabruck), deren Leiche am Mittwoch entdeckt wurde, gibt Rätsel auf. Bezüglich des Täters gebe es vorerst keinen bestimmten Verdacht, es werde in alle Richtungen ermittelt, sagte Sicherheitsdirektor Alois Lißl. Ungewöhnlich sei, dass die Türen des Einfamilienhauses und alle Fenster verschlossen waren, es habe keine Spuren auf ein gewaltsames Eindringen gegeben. Die Ermordete wurde am Donnerstagvormittag noch obduziert.´
Stiche in den Rücken
Die 77-Jährige wurde durch mehrere Stiche in den Rücken ermordet und am Mittwochabend von ihrem Sohn im Hauseingang liegend aufgefunden. Die Frau dürfte ihren Mörder selbst hineingelassen haben. Die Tür war von innen versperrt, ebenso der Hintereingang. Da der Schlüssel in der Haustür innen steckte, konnte sie nicht mit einem Originalschlüssel aufgesperrt werden. Die Polizei wisse mittlerweile, wer Schlüssel habe, so Lißl.
Ermittelt werde derzeit, wann die Frau das letzte Mal lebend gesehen wurde, man gehe dabei von 14.00 bis 18.00 Uhr am Dienstag aus, sagte Lißl. Zeugen werden gesucht. Die Pensionistin habe Straßenkleidung getragen, es sei aber nicht klar, ob sie gerade nach Hause kam oder vorhatte, wieder auszugehen.
Die Tatortarbeit ist laut Lißl noch nicht abgeschlossen: "Ein Bluthund hat am Mittwochabend rund um das Objekt keine Spur aufnehmen können." Es dürfte sich nicht um Mord bei einem Einbruch oder Raub handeln. Ob Wertgegenstände, Bargeld oder Schmuck aus dem Einfamilienhaus am Rande einer Siedlung fehlen, müsse aber erst festgestellt werden. Der Sohn der Ermordeten sei geschockt und werde vom Kriseninterventionsteam betreut, gegen ihn bestehe vorerst kein Verdacht.