Salzburg

91-Jähriger überstand Nacht in den Bergen

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Mann am Mittwochnachmittag von Bergrettung erschöpft aufgefunden.

Ein seit Dienstagabend vermisster 91-jähriger Wiener hat in den Salzburger Bergen eine unfreiwillige Nacht unter freiem Himmel leicht verletzt überstanden. Der ortskundige Urlauber war laut Informationen der Bergrettung am Dienstag von seinem Quartier in Großarl mit seinem Auto zunächst nach Hüttschlag gefahren und von dort zu einer Wanderung aufgebrochen. Als er am Abend nicht zurückkam, alarmierte sein Vermieter gegen 22.00 Uhr die Bergrettung.

Diese stellte fest, dass der Mann von seinem Ziel, der Hühnerkaralm, über einen unmarkierten Jägersteig zurück ins Tal wandern wollte. Die Sennerin der Alm hatte ihm davon abgeraten und ihn ausdrücklich auf den schlechten Zustand des unmarkierten Steigs hingewiesen. Trotzdem wählte der 91-Jährige den Weg - und verirrte sich.

Noch in der Nacht durchkämmten 25 Bergretter aus Hüttschlag und drei Suchhunde die wichtigsten Wege im weitläufigen Gebiet, doch erst am frühen Morgen stießen zwei Personenspürhunde auf Spuren des Vermissten auf dem Jägersteig. Dadurch konnte das Suchgebiet etwas eingeschränkt werden, allerdings wurde der Mann trotz dem Einsatz weiterer Suchhunde und eines Polizeihubschraubers erst heute gegen 14.30 Uhr gefunden.

Der rüstige Wiener hatte sich total verstiegen und die Nacht "in der Höll“ auf etwa 1.700 Metern Seehöhe in unwegsamen Gelände verbracht. Er war erschöpft und leicht verletzt und gab sogar an, dass er die Suchmannschaften in der Nacht gesehen hätte. Es sei ihm aber nicht gelungen, Rufkontakt herzustellen. Der Mann hatte zwar auch sein Mobiltelefon mit, in der Gegend gibt es aber keinen Handyempfang.

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